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E-Bike: Vorteile und Nachteile eines Elektrofahrrads

Das E-Bike etablierte sich die letzten Jahre zum neuen Radtrend in Österreich. Zahlreiche renommierte Radmarken bieten bereits tolle Elektrofahrräder an. Doch hält das angesagte E-Bike auch was es verspricht? Wir führen die Vorteile sowie die Nachteile eines E-Bikes auf.

E-Bikes sind zurzeit die aktuell größte Sache in der Radindustrie.
E-Bikes sind zurzeit die aktuell größte Sache in der Radindustrie.

Schlechte Kondition, Wiedereinstieg nach Krankheit oder Verletzungspause, Übergewicht, hohes Alter oder andere körperliche Einschränkungen machen das Radfahren zur Qual oder gar unmöglich. Abhilfe schaffen hier E-Bikes, die auch in Salzburg in den vergangenen Jahren einen Boom ausgelöst haben. Als Elektrofahrrad, E-Bike oder Pedelec gilt in Österreich ein Fahrrad mit Tretunterstützung. Ein auf Vorder- oder Hinterrad platzierter Elektromotor schaltet sich automatisch ein, wenn man in die Pedale tritt. Bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h schaltet sich dieser Motor wieder ab. Die Leistung des E-Motors darf 600 Watt nicht übersteigen. Doch lohnt sich ein E-Bike überhaupt? Und sollte man sich besser ein E-Bike oder ein normales Fahrrad kaufen? Um bei der Kaufentscheidung zu helfen, haben wir die Vorteile den Nachteilen eines Elektrofahrrads gegenübergestellt.

Vorteil: Für alle Generationen geeignet

Der erste und auch gleichzeitig einer der besten Vorteiles eines E-Bikes ist, dass es sich für alle Generationen gleichermaßen eignet. Vor allem bei älteren Menschen ist das E-Bike mittlerweile ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Doch das E-Bike ist nicht nur für ältere Leute ausgerichtet, sondern gleichermaßen für Hobbysportler, Jugendliche und Kinder.

Vorteil: Steile Anstiege sind kein Problem mehr

Der Motor übernimmt nicht die ganze Arbeit, sondern dient hauptsächlich zur Hilfestellung. Steile Anstiege und anspruchsvolle Abschnitte können so problemlos gemeistert werden. Vor allem für steile Bergfahrten sind E-Bikes bestens geeignet. Darum sind auch derzeit Offroad Mountainbikes mit E-Antrieb besonders gefragt.

Vorteil: Eine Alternative zum Auto

E-Bikes sorgen nicht nur dafür, dass Bewegungsmuffel oder solche, für die sich das Radfahren nicht eignet, etwas für ihre Gesundheit tun. Sie sind vor allem das perfekte Verkehrsmittel für kürzere Wege in der Stadt. Sie bieten sich deshalb als perfekte Alternative zum Auto an, denn mit wenig Anstrengung kann fast jedes Ziel erreicht werden. Ebenso tragen die E-Bikes zum Umweltschutz bei, denn sie produzieren keinerlei schädliche Abgase. Darum ist das E-Bike ein wichtiger Baustein der E-Mobilität.


Nachteil: Der Preis

Den Vorteilen eines E-Bikes stehen jedoch auch leider einige Nachteile gegenüber. Ein schwerwiegender Nachteil ist der hohe Preis. Mit einem Preis von 2500 Euros aufwärts, sind E-Bikes nicht für jeden erschwinglich und im Vergleich zu einem normalen Alltagsfahrrad im Durchschnitt eher teurer.

Nachteil: Das Design

Neben dem Preis stellt sich auch das Design eines E-Bikes als Nachteil dar. Zahlreiche Leute setzen nicht nur ein Augenmerk auf die Technik sondern auch auf die Optik eines Fahrrades. Kurz gesagt, der Motor stört das Fahrrad und macht somit die Form kaputt. Der Antrieb tötet die Schönheit des Fahrrads, weil er meist plump und unübersehbar montiert werden muss. Doch für dieses Problem hat sich die Radindustrie bereits eine Lösung überlegt. Diese lautet: Die Motoren verschwinden einfach im Radrahmen. Mit diesem Konzept wollen sie dem Rad wieder seine altbewährte schöne Urform zurückgeben.

Nachteil: Der Kalorienverbrauch

Viele Menschen achten jedoch nicht auf das Design, sondern viel mehr auf den sportlichen Aspekt. Das Training mit dem albewährten Fahrrad ist effektiver, da kein Motor zur Verfügung steht. Auch im Kalorienverbrauch wird der Unterschied klar deutlich. Während man bei einer Stunde auf dem normalen Drahtesel ca. 400 Kalorien verbraucht, sind es mit dem E-Bike lediglich die Hälfte, 200 Kalorien.

Nachteil: Kritik an Kinder E-Bikes

Wie oben schon erwähnt, sind die E-Bikes für alle Generationen und somit auch für Kinder geeignet. Doch das E-Bike für Kinder steht unter heftiger Kritik. Denn das Bike mit Motor kann Kinder schnell überfordern und der sportliche Aspekt geht auch verloren. Doch manche Hersteller haben sich dieser Thematik angenommen und sich auf E-Bikes für Kinder spezialisiert. Sie setzen auf einen kleinen Motor mit wenig Leistung. Dadurch ist das Gewicht extrem niedrig, was für Kinder beim Umgang mit einem E-Bike durchaus Sinn macht.

E-Bikes in Österreich

Fahrrad mit Tretunterstützung werden immer beliebter und sind eine Ergänzung zu normale Räder. Darum ist es auch kein Wunder, dass die E-Bikes in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom erlebt haben. Alleine im Jahre 2016 wurden in Österreich ca. 86.500 E-Bikes verkauft. Schon jetzt sind mehr als 300.000 Elektrofahrräder auf den österreichischen Straßen unterwegs und die Anzahl steigt kontinuierlich.

E-Bike-Regionen in Salzburg

Diesen E-Trend folgen auch die Tourismusregionen in Salzburg. Sie verfügen über ein gut ausgebautes Netzwerk von E-Bike-Ladestationen und -Rädern. Einmal mit dem E-Bike um den Zeller See stellt daher kein Problem mehr dar. Doch wer statt einer Seerunde lieber eine Bergfahrt plant, muss nicht auf das E-Bike verzichten. Ganz im Gegenteil. Die Region Hochkönig bietet zum Beispiel gleich 27 E-Mountainbike-Strecken. Auf insgesamt 113 km können E-Biker traumhafte Aussichtsplätze und Hütten rund um Maria Alm, Dienten und Mühlbach entdecken. Neben dem Hochkönig haben sich auch noch die Tourismusregionen Saalbach Hinterglemm, Lungau, Wildkogel-Arena, Tennengau, das Salzburger Seenland und Salzburger Saalachtal als E-Bike-Regionen etabliert. Hier warten eine Vielzahl an spannenden E-Bike-Strecken auf Sie.


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