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CeBIT 2013: Die größte IT-Messe verliert ihren Glanz

Die Bilanz der weltweit größten Computermesse CeBIT sieht 2013 erneut bescheiden aus. Einige Weltneuheiten gab es in Hannover dennoch zu bestaunen. Und die Veranstalter sind überraschenderweise zufrieden.

CeBIT 2013: Die größte IT-Messe verliert ihren Glanz
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CeBIT 2013: Die größte IT-Messe verliert ihren Glanz
CeBIT 2013: Die größte IT-Messe verliert ihren Glanz

830.000 Besucher zwängen sich durch die vollen Hallen, Branchengrößen wie Bill Gates geben sich die Klinke in die Hand und sogar der deutsche Kanzler Schröder ist unter den Gästen. Kanzler Schröder? Richtig, das skizzierte Bild zeichnet die CeBIT auf ihrem Höhepunkt 2001 nach. Zwölf Jahre später hat sich die Situation völlig gewandelt: Die Besucherzahl ist auf 280.000 gesunken, nur mehr die Hälfte der vormals 8000 Aussteller ist dabei und von den Branchengrößen ist keine Spur mehr. Einzig die deutschen Politgrößen lassen sich nach wie vor blicken.

Am Wochenende zog die CeBIT 2013 Bilanz. Die Überraschung: Trotz der schwachen Zahlen zeigen sich die Veranstalter der immer noch weltgrößten IT-Messe zufrieden. Man habe "an Gewicht gewonnen", erklärte CeBIT-Chef Frank Pörschmann. "Die Quote von Topmanagern hat zugenommen - und das ist eines der wichtigsten Kriterien." Branchenkenner sehen das anders: Die CeBIT setze immer noch zu stark auf das schwächelnde Segment der PC- und Laptop-Hersteller. Andere Messen wie die CES in Las Vegas hätten Hannover längst den Rang abgelaufen. Sogar von einem möglichen Aus just zum 30-jährigen Bestehen 2016 ist die Rede - wenngleich nur pure Spekulation.Microsoft, Acer - und TardoIn dieses Bild passt, dass dieses Jahr ein Aussteller für das größte Aufsehen sorgte, der eigentlich gar nichts zum Herzeigen hatte. Branchenriese Microsoft präsentierte erstmals in Deutschland sein Tablet "Surface Pro". Wirklich Neues hatte der Konzern aber nicht zu erzählen. Acer stellte indes einen neuen Laptop vor, genauer ein neues Chromebook; gleich mehrere Hersteller warteten mit 3-D-Druckern auf. Fast interessanter war jedoch, was junge Unternehmen zu bieten hatten. Das Münchener Start-up Tardo präsentierte etwa ein neues Heizsystem, das ganz über das Smartphone gesteuert wird. In diesen jungen Firmen sieht die CeBIT auch ihre Zukunft. Messe-Vorstand Pörschmann: "Wir werden in Zukunft viel stärker auf Start-up-Unternehmen setzen."Die Entwicklung der CeBIT in Zahlen Die CeBIT (Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation) findet seit 1986 statt, Veranstalter ist die Deutsche Messe AG. Bereits bei der ersten Ausgabe strömten 334.000 Besucher auf das Messegelände in Hannover. Seit dem Rekordjahr 2001 sind die Besucherzahlen rückläufig. 2013 konnten "nur" rund 280.000 Gäste verzeichnet werden.