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"The loss of my life": Taylor-Swift-Fans nach Absage von Wien-Konzerten in Schockstarre

Eine Welle der Trauer über die Absage der Swift-Konzerte in Wien schwappt über die Fangemeinde hinweg. In den sozialen Medien verleihen viele ihren Gefühlen Ausdruck.

Ein Fan hängt Armbänder an den Baum in der Corneliusgasse in Wien. Ein Ort, den in dieser Woche viele aufgrund des Liedes „Cornelia Street“ besucht haben.
Ein Fan hängt Armbänder an den Baum in der Corneliusgasse in Wien. Ein Ort, den in dieser Woche viele aufgrund des Liedes „Cornelia Street“ besucht haben.

Dort, wo Taylor Swift ab Donnerstag aufgetreten wäre, herrscht nun gähnende Leere. Noch im Dunklen wurden die Stände mit Fanartikeln vor dem Ernst-Happel-Stadion in Wien abgebaut. Auf dem Video, das ein Fan auf der Social-Media-Plattform TikTok veröffentlicht hat, ist der letzte Lkw zu sehen, der das Stadiongelände verlässt. Unterlegt ist die Aufnahme mit Taylor Swifts Song "loml", in dem Swift zuerst von der "Liebe ihres Lebens" (love of my life) singt, die dann am Ende zum "Verlust ihres Lebens", also dem "loss of my life" wird. Für viele, die sich auf die Konzerte in Wien gefreut haben, eine weitere, perfekt passende Analogie.

Fangemeinde trauert um einmaliges Erlebnis

Die Reaktionen der Menschen auf die Absage aller drei Taylor-Swift-Konzerte in Wien in den sozialen Medien gehen weit über das hinaus, was man als Enttäuschung oder Frustration bezeichnen würde. Eine regelrechte Welle der Trauer schwappt über Instagram, Threads und TikTok hinweg. Neben Videos von weinenden "Swifties", die sich über ein Jahr auf den Abend gefreut haben, an dem sie ihr Idol endlich live sehen werden, ist viel Wut und Unverständnis zu erkennbar.

Ein "safe space", ein sicherer Ort, vor allem für Frauen, "wurde bewusst genommen", schreibt eine Userin auf Threads.

Auf Threads wird ebenfalls über die Konzertabsage diskutiert.
Auf Threads wird ebenfalls über die Konzertabsage diskutiert.

Viele Fragen der Fans ungeklärt

Geplatzt sind mit den kreativen Outfitplänen auch echte Träume. Das ist in den sozialen Medien deutlich spürbar. Und es bleiben viele Fragen: Wieso trifft es nach Hunderten Shows, die die 34-jährige Sängerin bereits absolviert hat, ausgerechnet Österreich? Wie unsicher ist unser Land wirklich? Warum gibt es noch kein Statement der Sängerin?

Unter den vielen verzweifelten Posts findet sich aber auch Hoffnung. Fans aus der ganzen Welt sprechen ihre Anteilnahme aus. "Ich bin mehr als froh zu hören, dass jeder von euch in Sicherheit ist", schreibt eine Nutzerin unter ein Video auf Instagram. "Stellt euch vor, sie hätten es nicht im Vorhinein herausgefunden", meint eine andere. Und wie bereits so oft zeigt sich auch hier, was innerhalb der "Swiftie"- Community so besonders ist: der Zusammenhalt.