Wie der Österreichische Erdbebendienst (Geosphere Austria) vermeldete, wurden die Erschütterungen im Bereich des Epizentrums teils deutlich verspürt.
Einige Personen beschrieben die Erdstöße als Donnern oder Grollen des Untergrundes. Bei dieser Stärke können sehr leichte Schäden, wie etwa Risse im Verputz, nicht ausgeschlossen werden.
Schon in der Nacht davor hatte es im Dreiländereck Tirol, Bayern und Salzburg zwei Erdbeben gegeben, und zwar in den Stärken von 2,2 und 3,3. Diese Beben entstanden in Gesteinsschichten in jeweils sieben Kilometern Tiefe. Die Erdstöße in der Nacht auf Freitag wurden hingegen in einer Herdtiefe von vier Kilometern registriert.
Der Erdbebendienst bat, das Wahrnehmungsformular auf https://www.zamg.ac.at/cms/de/aktuell/erdbeben auszufüllen, die App QuakeWatch Austria zu benutzen oder schriftliche Meldungen an die Adresse Hohe Warte 38, 1190 Wien zu schicken.
Rückmeldungen - und möge noch so wenig wahrgenommen worden sein - sind für die Seismologen allerdings wichtig. In ihrer Arbeit geht es unter anderem auch darum, zu dokumentieren, welche Beben wo welche Auswirkungen hatten. Daraus errechnen die Wissenschafter jene Parameter, die Grundlagen für Bauvorschriften sind, wie etwa die ÖNORM EN 1998-1.