Im Großraum Salzburg war laut Aloisia Gurtner, Sprecherin des ÖAMTC Salzburg, bereits seit den Nachtstunden extrem viel los: "Die Leute sind seit Freitagabend ohne Pause durchgefahren, es hat keine Phase gegeben, in dem der Verkehr spürbar nachgelassen hätte." Die Autofahrer aus Bayern hätten über den Walserberg und dann bis zum Tauerntunnel bis zu drei Stunden länger gebraucht. Der Mega-Stau wie man ihm im Jahr 2019 erlebt habe, sei bis Samstagmittag zwar ausgeblieben, aber die Autofahrer seien immer wieder zum Stehen gekommen - ein Grund dafür seien auch mehrere Baustellen auf der Tauernautobahn. Einige Autofahrer hätten die Abfahrtssperren ignoriert.

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28 Kilometer Stau auf der Tauernautobahn
Auf der A10 war laut Christina Hönigl vom ARBÖ je Stau bis zu einer Stunde Zeitverlust die Folge. "Nach moderaten Behinderungen am Morgen erreichte das Stop-and-go auf der Tauernautobahn bereits um etwa 10:20 Uhr eine Länge von bis zu 28 Kilometern zwischen dem Knoten Salzburg und Golling-Abtenau, damit verbunden auch bis zu einer Stunde Zeitverlust in Fahrtrichtung Süden."
Ebenfalls Verzögerungen gab es auf der Westautobahn (A1) zwischen der Staatsgrenze Walserberg und dem Knoten Salzburg, auf der Inntalautobahn (A12) in Richtung Brennerautobahn A13 sowie auf der A13 bei Innsbruck und der Münchner Bundesstraße (B155) zwischen der Grenze Freilassing und dem Lieferinger Spitz. Ein Nadelöhr war einmal mehr die Fernpass Straße (B179), wo man aus Norden kommend nur schleppend vorankam. Zwischen dem Grenztunnel Vils/Füssen und Bichlbach ließen Autofahrer bis zu 70 Minuten liegen.
Auf der Karawankenautobahn (A11) in Kärnten reichte der Stau am frühen Vormittag von der Raststation Rosegg bis zur Grenze nach Slowenien und war damit rund zwölf Kilometer lang. Die Wartezeit vor dem Karawankentunnel bei der Ausreise betrug über eine Stunde.
Von Bayern rollen tausende Urlauberautos ein. Auf der deutschen A8 kam es zu kilometerlangem Staus und langen Wartezeiten in Richtung Knoten Salzburg. Auf der Verbindung Rosenheim-Innsbruck ging es auf der A93 über eine Strecke von 24 Kilometern nur stockend voran, 30 Minuten Zeitverlust waren die Folge.
Stau-Höhepunkt bereits am Pfingstwochenende
Pfingsten habe sich laut ÖAMTC-Sprecherin Gurtner zu einem der stärksten Reisewochenenden entwickelt. Während früher die Sommer-Wochenenden am staureichsten waren. Mittlerweile sei Pfingsten aber der Auftakt in der Sommerreiseverkehr. Sie rechnet heuer allerdings mit einer Reisewelle mit starkem Verkehrsaufkommen bis September.