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Krieg in der Ukraine: Wie Frieden möglich werden kann

Während der Krieg mit unverminderter Intensität und Härte tobt, diskutieren Friedensforscher, was danach kommen kann.

Ein Ende des Krieges in der Ukraine zeichnet sich vorerst nicht ab. Sanktionen, Waffenlieferungen, Aufrüstung: Wie kann man aus dieser Spirale herauskommen? Die SN sprachen darüber mit dem Friedensforscher Thomas Roithner von der Universität Wien.

Ist ein Frieden ...

KOMMENTARE (1)

Martin Tippel

Ich erlaube mir einen Nachsatz zu diesem sehr gut geführten Interview: Die OSZE ist bei ihrem Versuch den Konflikt im Donbas einzudämmen kläglich gescheitert. Mir erschließt sich keine rationale Erklärung, wie dies der OSZE nun in einem wesentlich größeren Kontext in derselben Region plötzlich gelingen soll? Die Vereinten Nationen waren im jugoslawischen Bürgerkrieg heilos überfordert. Die eingesetzten Kontingente mussten letzten Endes durch Nato-Truppen gerettet werden. Wie der liebe Herr Putin die UNO sieht, hat er ja im Laufe des Besuches vom Herrn Generalsekretär eindrucksvoll bewiesen. Als dieser nach seinem Besuch in Moskau nach Kiew flog, ließ Herr Putin beim Eintreffen des Herrn Generalsekretär die ukrainische Hauptstadt mit Raketen beschießen. Vielleicht haben wir das in der öffentlichen Berichterstattung schon wieder vergessen oder schlichtweg verdrängt. Tatsache ist, man wird sich nicht mit einer Guftschlange ins Bett legen können, im Glauben die Nacht zu überleben. Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn wir mit Putin zu verhandeln beginnen, dies der Anfang vom Ende der freien europäischen Gesellschaft ist. Er wird uns freundlich lächelnd das Messer zwischen die Rippen jagen.
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