"Freiheit und Liebe lassen sich nicht verbannen!" - unter den Protestbannern im Herzen Budapests haben sich am Samstag Hunderttausende Menschen versammelt. Mit Glitter im Gesicht und Regenbogen-Federboa fordern sie ihre Menschenrechte ein - von einem rechtskonservativen Ministerpräsidenten, der Andersdenkende zunehmend drangsaliert. Doch auch Gegendemonstranten waren am Wochenende zu der verbotenen Pride-Parade gekommen: Mit Bibeln und "Stoppt LGBTIQ"-Bannern protestierten sie gegen "bösartige" Homosexualität.
Trotz Verbots haben Hunderttausende Demonstrantinnen und Demonstranten am Samstagnachmittag am Budapester Pride-Marsch teilgenommen. Nach Angaben der Organisatoren war eine Rekordzahl von bis zu 200.000 Menschen dabei.
Ungarns Parlament, drei Monate zuvor: Blau, rot, orange hängen die Rauchsäulen über ...