In der Gemeinde Scheffau wurde im Herbst 2023 ein neues Kindergarten- und Volksschulgebäude eröffnet. Was aus dem alten Gebäude werden soll, darüber wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt. Es gab zahlreiche Untersuchungen von einem Statiker, einem Bauphysiker, einem Sachverständigen, der sich mit der Feuchtigkeit in den Kellerräumen befasste, sowie verschiedene Grundwassermessungen. "Die Zeiten haben sich geändert. Es wird nicht mehr einfach alles weggeschoben und neu gebaut", erklärt Architekt Wolfgang Schwarzenbacher, der von der Gemeinde mit dem Entwicklungskonzept beauftragt wurde.
"Es wird versucht, auf die Grundstruktur aufzubauen"
Nun, nachdem die Machbarkeitsstudie abgeschlossen ist, konnte Architekt Schwarzenbacher seinen Plan zur Weiterverwertung des Gebäudes präsentieren. "Grundsätzlich wissen wir nun, dass die Statik und die Bausubstanz noch sehr gut sind. Es wird versucht, auf die Grundstruktur aufzubauen. Trotzdem macht es keinen Sinn, alles zu erhalten", erklärt Schwarzenbacher. So müssen der alte Turnsaal sowie einige angrenzende Schuppen und Garagen weichen, um Raum für Parkplätze zu schaffen. Auch ein Zwischentrakt, der durch seine Niveauunterschiede und eingetretene Feuchtigkeit unbrauchbar ist, muss weichen.
Im Erdgeschoß sollen ein Pfarrcafé sowie eine Nachmittagsbetreuung für Kinder und Senioren entstehen. Auch Büroräumlichkeiten sind geplant. Herzstück werden allerdings elf Wohnungen sein, acht als kleine Start-up-Wohnungen mit 50 m². Im alten Schulgebäude wird zusätzlich ein Lift eingebaut. Auf Nachfrage bestätigte der Architekt, dass im Schulgebäude auch Wohnungen für die Heimpflege entstehen könnten.