Für Aufregung bei manchen in Hallein-Neualm hat der S-Link-Informationsabend in Oberalm gesorgt bzw. die folgende Berichterstattung in den TN. Viele fühlten sich von der Planung "überfahren": "Bei der S-Link-Präsentation am 17. April in der Salzberghalle wurde ein komplett anderer Korridor präsentiert als bei der Veranstaltung am 12. Juni in Oberalm. Die Umplanung zulasten Neualms sollte mit den betroffenen Bürgern besprochen werden und nicht im Nachbarort", meint Anrainer Alexander Laimer.
"Um meine Kinder mach ich mir Sorgen", erzählt Anrainerin Christl Jandl, deren Häuschen am Unteraumühlweg direkt an der neuen Trasse des S-Link läge. "Wenn die Pläne so bleiben, wachsen meine Jungs mit einer großen Baustelle auf."
Nachbarin Roswitha Lindmoser, die in Neualm "Rosi's Brotladen" betreibt, stimmt ihr zu: "Es ist nicht verständlich, weshalb die Trasse nun so nahe an den Wohngebieten vorbeigeführt werden soll, da es mit der geplanten Streckenführung zu einer deutlichen Minderung der Lebensqualität in Neualm kommen wird."
S-Link: "Es braucht einen Kompromiss zwischen den Gemeinden"
Daher ist nun eine eigene Infoveranstaltung für Neualm anberaumt worden, die am 3. Juli im Pfarrzentrum St. Josef (Sikorastraße 20a, 18 bis 20 Uhr) stattfinden wird (um Anmeldung unter s-link@clavis.at wird gebeten).
Vonseiten der S-Link-Gesellschaft heißt es, man bemühe sich darum, eine gute Kompromisslösung zwischen den beiden Gemeinden zu finden: "Es ist schwierig, weil in Hallein die Wohngebiete bis an die Gemeindegrenze reichen. Hallein hätte die Trasse gern mitten in den Oberalmer Feldern, Oberalm am liebsten mitten durch Neualm. Solange die Pläne aus fachplanerischer Sicht passen, sind wir neutral und schauen einfach, dass wir alle miteinbeziehen und mitnehmen. 100 Prozent der Leute werden nie glücklich sein, aber am Ende soll ein guter Kompromiss stehen."