Er kam ohne Anmeldung ins Schwarzacher Bräustüberl. Die Rede ist von Conrad Seidl, der auch der "Bierpapst" genannt wird. Seit 25 Jahren erstellt er den Bier-Guide. Darin berichtet der Biersommelier über seine kulinarischen Erfahrungen. Dafür reist der 65-jährige Wiener durch ganz Österreich sowie in die angrenzenden Länder und bewertet die Biere und die Lokale, in denen der jeweilige Gerstensaft ausgeschenkt wird.
Das Braustüberl in Schwarzach, das seit sieben Jahren von der Familie Lindinger geführt wird, erhielt im heurigen Jahr die Auszeichnung "Salzburger Bierlokal des Jahres". Conrad Seidl lobte nicht nur die in Schwarzach gebrauten Biere, sondern auch das urige Lokal mit seinem gemütlichen Gastgarten.
"Bierpapst" Seidl war vom Lokal sehr angetan
"Wir waren schon überrascht, als uns mitgeteilt wurde, dass wir gewonnen haben", sagt Bräustüberl-Chefin Bianca Lindinger. "Seidl war von unserem Bräustüberl sehr angetan", sagt sie und ergänzt: "Wir hatten ein sehr nettes Gespräch. Er hat sich alles sehr genau angesehen, nicht nur das Lokal und den Gastgarten sondern auch unsere Brauerei, für die wir viel Geld in die Hand genommen haben."
Bodenständiges Lokal mit viel Tradition
Seit rund zwei Jahren brauen die Lindingers ihr eigenes Bier. Dazu zählen das Hopfengold, das Kellerbier und ein dunkles Bier. Die Familie setzt auf regionale Zutaten. Mittlerweile gibt es die Schwarzacher Biere auch in zahlreichen Geschäften zu kaufen. "Wir haben ein sehr bodenständiges Lokal mit einer traditionellen Küche. Das war auch ein Grund, warum wir diese Auszeichnung bekommen haben", sagt Bianca Lindinger.