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Die Städtepartnerschaft Salzburg-Singida macht Mädchen Mut

Die Partnerschaft Salzburg-Singida (Tansania) setzt seit 40 Jahren Projekte für Bildung, Gesundheit und Dorfentwicklung um.

Bei der Initiative liegt ein Fokus auf der Bildung von Frauen und Mädchen auch hinsichtlich ihrer Rechte und Gesundheit.
Bei der Initiative liegt ein Fokus auf der Bildung von Frauen und Mädchen auch hinsichtlich ihrer Rechte und Gesundheit.

Seit 1984 hat die Städtepartnerschaft über 80 Projekte in der Region Singida in Tansania umgesetzt. Dazu gehören neben dem Bau des Busbahnhofs in Singida-Stadt Projekte in der Bildung, Gesundheit und Dorfentwicklung mit Fokus auf Mädchen und Frauen. Mit der finanziellen Unterstützung von Stadt und Land Salzburg konnten Krankenschwestern in den von Tansania finanzierten Health Posts weitergebildet werden, um mehr Krankheiten behandeln zu können. Zudem unterstützen die vom Verein rekrutierten Community Health Workers, freiwillige Helfer aus den Dörfern, deren Arbeit an gut besuchten Tagen. Der Fokus der Health Workers liegt auf der Gesundheitsbildung von Frauen. In den Dörfern gehen sie von Haus zu Haus und klären die Bewohnerinnen über die Wichtigkeit von Vorsorge- und Nachsorgeuntersuchungen bei Schwangerschaften auf. Zudem kontrollieren sie, ob die Kinder unterernährt sind, und setzen Gegenmaßnahmen mit einem Kochworkshop. Dadurch starben die in den letzten zwei Jahren weder schwangere Frauen noch Kleinkinder in den Health Posts.

Fokus auf Bildung von Mädchen und Stipendien für herausragende Schülerinnen aus armen Verhältnissen

Auch auf die Mädchenbildung wird Wert gelegt. Diese stehen in Tansania an zweiter Stelle, daher ist ihre Förderung umso wichtiger, erklärt die Projektleiterin in Singida, Violet Shaku (vorne im Bild). Neben der Aufklärung zu ihren Rechten gehört auch ein Stipendium für herausragende Schülerinnen aus ärmeren Familien dazu. Dieses beinhaltet die Schuluniform und Lehrmittel und bei Fehlen eines inkludierten Hostels nahe der Schule stellt der Verein Fahrräder zur Verfügung. Denn einige haben einen Schulweg von jeweils eineinhalb Stunden, so Shaku. Auch Monatsbinden werden an Schülerinnen ausgegeben, da das Fehlen oft der Grund für Fehlstunden sei. Vorige Woche wurde das Jubiläum im Marmorsaal gefeiert.

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