Nach einjähriger Pause ist es am 15. Juli wieder so weit: In Unken werden die Regenbogenfahnen gehisst, wenn es einmal mehr heißt: Diversität feiern, Sichtbarkeit schaffen und Akzeptanz für die LGBTQIA+-Community einfordern.
Entstanden ist die Idee einer eigenen Pride-Parade in der Gemeinde Unken als Reaktion auf einen Vandalismusakt im Jahr 2021. Nachdem am Kirchturm der Pinzgauer Gemeinde im Pride-Monat Juni eine Regenbogenfahne gehisst worden war, mussten die Unkenerinnen und Unkener bereits nach wenigen Tagen feststellen, dass die Fahne von Vandalen entfernt wurde. Als Reaktion darauf organisierten Florian Niederseer und Susi Leitinger mit der Unterstützung des Teams der "Salzburg Pride" eine Regenbogenparade in Unken. Als Folge der erfolgreichen Erstauflage entstand damals die Initiative "Heublumen", die nun gemeinsam mit dem Verein "Queer am Berg" (Saalfelden) die "Unken Pride" 2023 organisiert. Unterstützt werden die Organisatorinnen und Organisatoren von lokalen Vereinen und Betrieben.
Am 15. Juli ab 14 Uhr trifft in Unken Tradition auf queere Kultur. Unter dem Motto "We're here! We're queer!" wird auch in diesem Jahr in Dirndl, Lederhose und mit Regenbogenfahnen ein Statement gesetzt. Mit dem Ende der Parade beginnt dann beim Campus "anderskompetent" (ehemalig Schloss Oberrain) mit dem "loud & proud"-Ausklang ein gemütliches Beisammensein.
Unterstützung auch durch das Salzburger Bildungswerk
"Es ist wichtig, das Bewusstsein für queere Themen insbesondere am Land zu stärken, damit Menschen überall frei leben und sie selbst sein können", sagt ᵃ Richarda Mühlthaler vom Salzburger Bildungswerk, Regionalbegleiterin im Pinzgau. Sie wird am 15. Juli darüber sprechen, warum das Thema auch in der allgemeinen Erwachsenenbildung wichtig ist.