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Ein Grieche bringt seine Heimat ins Lokal in der Riedenburg

"Kalí órexi" heißt es im Restaurant Irodion. Hier sorgt David Paschalis mit Zaziki, Gyros, Pita, Moussaka & Co. für griechische Gaumenfreuden.

David Paschalis unter griechischen Göttern im Eingangsbereich des „Irodion“.Bilder: egbi
David Paschalis unter griechischen Göttern im Eingangsbereich des „Irodion“.Bilder: egbi
Ein Vorspeisenteller vom Feinsten.
Ein Vorspeisenteller vom Feinsten.
Der Bar-Bereich.
Der Bar-Bereich.
Göttervater Zeus lässt grüßen.
Göttervater Zeus lässt grüßen.
200 Gäste haben innen Platz.
200 Gäste haben innen Platz.
Die Bar
Die Bar
Viel Platz im „Irodion“.
Viel Platz im „Irodion“.
Griechische Details im Lokal
Griechische Details im Lokal
Griechenland lässt grüßen.
Griechenland lässt grüßen.
Die griechische Kirche weist den Weg zum Sitzplatz.
Die griechische Kirche weist den Weg zum Sitzplatz.
Details aus Griechenland
Details aus Griechenland
David Paschalis leitet das Restaurant seit neun Jahren.
David Paschalis leitet das Restaurant seit neun Jahren.

Er stammt aus einem kleinen Dorf in Griechenland: Meteora - bekannt für seine Klöster. David Paschalis und seine Familie kehrten der Heimat mangels Arbeitsmöglichkeiten den Rücken, als er 18 Jahre alt war. Erst landete der Grieche in München, später in Wien, wo er fünf Jahre lang in der Gastronomie tätig war. Dort hat es ihm gefallen - "aber Salzburg ist noch schöner und ruhiger", sagt er heute. Vor rund neun Jahren hat der Geschäftspartner das bereits seit zehn Jahren bestehende Lokal "Irodion" übernommen. Das Gebäude, noch vor 25 Jahren eine Buschenschank, ist groß und beeindruckend - bietet Platz für je 200 Gäste innen und außen. Mehr als zehn Mitarbeiter wohnen in jenem Haus, das über keine Ruhetage verfügt. Auch der Gastgeber selbst lebt mit seiner Frau in einer Wohnung oberhalb des Restaurants.

Einst Buschenschank, heute ein Lokal im griechischen Stil

Das "Irodion" ist regelmäßig renoviert worden und zeigt sich im griechischen Stil, und doch sind die alten hölzernen Trame an der Decke aus der Schankzeit verblieben. Dezent tönt griechische Musik aus den Lautsprechern, die Küche duftet nach frischen Kräutern und Meeresfrüchten.

Viele Stammgäste sind aus der Nachbarschaft - wie Barbara Brestan, die mehrmals die Woche, auch oft zum Mittagessen, ins Lokal kommt. Ihre Lieblingsspeise sind "Gegrillte Calamari". "Preis und Qualität sind hervorragend. Hier fühlt es sich wie im Urlaub an - fast wie ein zweites Zuhause", sagt sie.

Meeresfrüchteplatten für Gäste aus Taiwan

Doch auch Touristen aus aller Welt - darunter aus Korea, den USA und Taiwan - zählen zur Gästeschar. In Taiwan warb ein Reiseveranstalter einmal mit einem Foto einer opulenten Meeresfrüchteplatte aus dem "Irodion". Seitdem kommen immer wieder Gäste aus Taiwan mit dem Bild auf dem Handy und wollen genau diese Speise.

Als einziger griechischer Gastronom in der Umgebung fühlt sich der Wirt auch als Botschafter seiner Kultur: "Hier lernen die Menschen nicht nur die griechische Küche kennen, sondern auch unsere Kultur." Lieblingsgerichte aus seiner Heimat gibt es viele - er testet alles, was sein griechischer Koch zubereitet. "Das muss ich nicht, aber ich will es", sagt er. David Paschalis mag auch Salzburger Hausmannskost und die berühmten Salzburger Nockerl.

In seiner Freizeit treibt er etwas Sport, geht laufen oder nutzt das im Haus befindliche Fitnessstudio, das auch für die Mitarbeiter offensteht. Jeden Monat reist er einmal nach Wien oder nach München zur Familie. Doch er kehrt regelmäßig zurück, wie viele seiner Gäste auch, für die es heißt: "Thaxanártho" - ich komme wieder und guten Appetit, "Kalí órexi"!

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