Seit Jahrzehnten warten die Bewohner der Rennbahnsiedlung auf ihre Anbindung an das öffentliche Busnetz. In dem Viertel leben auch viele betagte Menschen. Schon 2018 sammelten sie unter Federführung von Stefanie Pflanzer und Peter Denifl Unterschriften für eine Busanbindung.
Die beiden waren auch jene Personen, die sich im Frühjahr im Rahmen einer Sprechstunde mit dem Problem an Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) wandten. "Ich war überrascht, dass es immer noch Stadtbewohner gibt, die 20 Minuten Fußweg zum öffentlichen Verkehr haben", sagt er.
Den Sommer über organisierte Auinger mit Sebastian Krackowitzer, einem Salzburger Verkehrsexperten, der nun einen möglichen Fahrplan für einen solchen Quartiersbus entwickelt hat. Er soll auch die Stadtteile Aigen und Parsch bedienen. "Für den Anfang wäre ein Stundentakt angedacht.
Damit würde man zunächst mit einem Fahrzeug das Auslangen finden", erklärt Auinger. Die Idee wurde in der Vorwoche im kleinen Kreis besprochen. In weiterer Folge wollen Auinger und die Bürgerliste, vertreten durch Ingeborg Haller, nun per Antrag an den Gemeinderat Geldmittel lockermachen. Die Diskussion um den Bus bzw. ein Bustaxi kreist in der Rennbahnsiedlung seit Jahren. 2018 wurden schon einmal Unterschriften gesammelt - rund 600. Die Politik hatte damals sogar bereits ein Budget reserviert.