Auf Grund der schnellen Brandausbreitung und der enormen Hitzeentwicklung wurde zum Schutz des angrenzenden touristischen Gebäudes unmittelbar Alarmstufe 4, die höchste Alarmstufe durch den Einsatzleiter alarmiert. Zusätzlich wurden weitere Feuerwehren aus Salzburg und der Steiermark hinzugezogen, um vorrangig eine Wasserversorgung aufzubauen.
Das Objekt liegt auswärts des Ortes in einer exponierten Lage. Die Feuerwehren mussten daher zur Sicherstellung der Wasserversorgung insgesamt fünf Zubringerleitungen aufwändig über eine Strecke von jeweils zwei Kilometern zum nächstgelegenen Gewässer herstellen.
Trotz der massiven Kühlleistung des aufgebrachten Wassers konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Dach des touristisch genutzten Gebäudes nicht verhindert werden. Die enorme Hitzeabstrahlung des nahegelegenen Brandes entzündete die Fassade des Holzdachstuhls. Mittels eines Kranfahrzeuges eines privaten Unternehmens konnte das Dach geöffnet werden und somit ein Zugang für ein effektives Löschergebnis geschaffen werden. Der Dachstuhl konnte jedoch nicht mehr gerettet werden, die restlichen Stockwerke des Gebäudes sind durch das ablaufende Löschwasser ebenfalls schwer beschädigt.
Alle Personen konnten sich eigenständig aus dem Gebäude rechtzeitig retten. Die Bewohner des Gebäudes wurden durch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden ist jedoch enorm.
"Bei diesem Einsatz zeigte sich, dass auch die Bundesländerübergreifende Zusammenarbeit der Feuerwehren hervorragend funktioniert", bestätigte Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter und Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Lackner.
Durch den seit rund zwei Jahren im Einsatz befindlichen BOS-Digitalfunk ist die Kommunikation zwischen den Feuerwehren, aber auch mit dem Roten Kreuz sowie der Polizei, erheblich vereinfacht wurden. Es zeigt sich erneut, dass die Zusammenarbeit der Feuerwehren und Einsatzorganisationen hervorragend funktioniert.
Insgesamt waren in der Nacht auf Samstag zwölf Feuerwehren, das Rote Kreuz sowie die Polizei mit insgesamt mehr als 220 Einsatzkräften im Einsatz. Das Feuer war um drei Uhr vollständig unter Kontrolle. Die Löscharbeiten und Nachlöscharbeiten werden jedoch noch mindestens weitere 24 Stunden in Anspruch nehmen.