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Salzburg: Gemeinderat kritisiert Zustand vom Friedhof Sankt Sebastian

Laut ÖVP-Gemeinderat Jure Mustac seien die Gräber in St. Sebastian zum Teil ungepflegt. Den Stadtgärten und der Bauabteilung sind keine Beschwerden bekannt. Man lege auf die passende Friedhofpflege wert.

Beim Friedhof St. Sebastian mischen sich alte Erdgräber und neue Urnengräber.
Beim Friedhof St. Sebastian mischen sich alte Erdgräber und neue Urnengräber.

"Man kümmert sich zu wenig um den Friedhof", erklärt Jure Mustac. Angehörige der am Friedhof St. Sebastian Begrabenen schickten dem ÖVP-Gemeinderat Fotos von dem Zustand. Der Rasen sei ungepflegt und verwachsen, zudem gebe es Schäden an Gräbern und viele Grabsteine seien nicht mehr lesbar. "Mein Wunsch wäre, dass man da aktiver wird und die Grabsteine wieder lesbar macht und vom Moos befreit." Daher stellte er einen Antrag im Bauausschuss.

Den Stadtgärten und der Bauabteilung sind keine Beschwerden bekannt

Seit Jahren seien weder bei den Stadtgärten noch bei der Bauabteilung Beschwerden eingegangen, heißt es aus dem für die Stadtgärten zuständigen Büro von Stadträtin Andrea Brandner (SPÖ). "Ein ,Mehr' an Pflege würde keine Verbesserung bewirken, sondern das Erscheinungsbild eines aufgelassenen Friedhofs konterkarieren."

1888 wurde der Friedhof aufgelassen, seit 2014 kann er wieder bestorben werden

1888 ging der Friedhof in Stadteigentum über und kann seit 2014 mit biologisch abbaubaren Urnen wieder bestorben werden. Um die Pflege kümmert sich die SIG (Stadt Salzburg Immobilien GmbH) mit einem jährlichen Budget von 5000 bis 10.000 Euro netto.

Innerhalb von neun Jahren investierte die Stadt 1,9 Millionen Euro

2016 bis 2024 investierte die Stadt 1,9 Millionen Euro in die Restaurierung und die Errichtung einer Rollstuhlrampe, so Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ plus). Eine Erneuerung der Schriftzüge habe nur bei einer generellen Grabsteinrestaurierung Sinn.


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