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Kurz vor Halloween: Diese bunte Salzburger Gruppe verwandelt Kürbisse in kleine Kunstwerke

Pünktlich vor Halloween lud das Bewohnerservice in Gnigl zum gemeinsamen Kürbisschnitzen ein. Die Resultate waren nicht unbedingt gruslig, aber dafür umso kreativer.

Susanna Reisinger und Brigitte Santner (von links) ließen ihrer Kreativität freien Lauf.
Susanna Reisinger und Brigitte Santner (von links) ließen ihrer Kreativität freien Lauf.
Zähne zeigen: Rainer Likar gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Tipps mit auf den Weg.
Zähne zeigen: Rainer Likar gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Tipps mit auf den Weg.

Zieht man am Halloween-Abend durch die Straßen, begegnet man zwangsläufig ein paar schaurigen Figuren - auch in Kürbisform. Ganz klassisch blicken einem da Grimassen mit Dreieckaugen und Zickzackmund entgegen.

Weitaus abwechselnder gerät die Zusammenstellung der Gesichter beim inklusiven Kürbisschnitzen. "Nicht immer muss es unbedingt gruselig sein", sagt Rainer Likar, Leiter der Veranstaltung in der Außenstelle St. Anna der Bewohnservicestelle Gnigl-Schallmoos. Neben Hokkaido-Kürbissen, Stiften und Schnitzwerkzeug hat er auch einige Inspirationen mit im Gepäck. Mit herausgeschnitzten Teilen könne man dem Kürbis etwa zusätzlich eine Zunge oder Ohren verpassen. "Und wenn man ihn dreht, kann man den Strunk oben auch als Nase nutzen."

Rainer Likar leitete das Kürbisschnitzen. Auf der Tafel im Hintergrund skizzierte er für die Teilnehmenden ein paar Vorlagen zur Inspiration.
Rainer Likar leitete das Kürbisschnitzen. Auf der Tafel im Hintergrund skizzierte er für die Teilnehmenden ein paar Vorlagen zur Inspiration.
Ort der Veranstaltung war die Außenstelle St. Anna des Bewohnerservice Gnigl/Schallmoos. Eingeladen war jeder Interessierte.
Ort der Veranstaltung war die Außenstelle St. Anna des Bewohnerservice Gnigl/Schallmoos. Eingeladen war jeder Interessierte.
Die Hokkaido-Kürbisse warteten auf eine Gesichtsbehandlung.
Die Hokkaido-Kürbisse warteten auf eine Gesichtsbehandlung.

Der Spaß steht im Vordergrund

Für ihn stehe nicht Halloween, sondern der Dekoeffekt des Kürbiskopfes und der Spaß im Vordergrund, sagt Likar. Er zeichne hobbymäßig gerne Karikaturen, das Kürbisschnitzen hätte er vor Jahren schon gemeinsam mit seinen Kindern probiert. "Ich wollte einfach mal was abseits der Standard-Kürbisköpfe machen." Mittlerweile habe sich in der Nachbarschaft eine Art jährliche Challenge entwickelt, wer den coolsten Kopf schnitze, erklärt der Obertrumer.

Eine bunte Gruppe mit vielen Ideen

Likar leitet auch die Fördergruppe in der Leopold-Pfest-Straße, die gleich wie die Bewohnerservicestelle zur Diakonie gehört. 30 Menschen mit geistiger und teilweise körperlicher Behinderung wohnen dort. An der Kürbisschnitzaktivität nimmt etwa Bewohnerin Lydia Ebner teil, die sich für ein fröhliches Motiv entschieden hat. "Das Aushöhlen macht mir großen Spaß." Einen Tisch weiter schaffen Bewohner und Betreuer ein Kürbisgesicht in gemeinsamer Teamarbeit.

Matthias Jesch, Elena Klampfer und Nadine Innerlohinger von der Fördergruppe Leopold-Pfest-Straße gestalteten einen Kürbis in Teamarbeit mit Betreuerin Stephanie Kranabetter und Zivildiener Emre Zoban
Matthias Jesch, Elena Klampfer und Nadine Innerlohinger von der Fördergruppe Leopold-Pfest-Straße gestalteten einen Kürbis in Teamarbeit mit Betreuerin Stephanie Kranabetter und Zivildiener Emre Zoban
Lydia Ebner entschied sich für ein fröhliches Motiv.
Lydia Ebner entschied sich für ein fröhliches Motiv.

Zum Kürbisschnitzen eingeladen waren neben den Teilnehmern der Fördergruppe auch Anrainer und Interessierte. Mit Elan dabei ist Brigitte Santner. Gemeinsam mit ihrer Familie dekoriert sie jedes Jahr das Eigenheim zum "Gruselhaus" um. "Die Kürbisse habe ich aber bisher immer ganz normal geschnitzt. Jetzt möchte ich unter Anleitung mal einen cooleren probieren." Ihre Freundin Susanna Reisinger kommt aus dem oberösterreichischen Leonding. "Ich will mir ein paar Tipps, Tricks und liebe Ideen holen."

Katharina Hartweger-Moser kam mit ihrem Sohn Adam spontan vorbei.
Katharina Hartweger-Moser kam mit ihrem Sohn Adam spontan vorbei.
Auch Egon Gartner vom Bewohnerservice schnitze mit.
Auch Egon Gartner vom Bewohnerservice schnitze mit.

Spontan dazugekommen sind Katharina Hartweger-Moser und ihr Sohn Adam. "Ich hab ihn vom Kindergarten abgeholt und dann das hier gesehen." Die beiden teilen sich die Aufgaben. "Er hat das Motiv ausgesucht, ich übernehme das Aushöhlen und Schnitzen." Der Kürbis komme in den Garten, erklärt Adam auf Nachfrage. "Dann kann ich immer draufschauen."

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