Der Spaß steht im Vordergrund
Für ihn stehe nicht Halloween, sondern der Dekoeffekt des Kürbiskopfes und der Spaß im Vordergrund, sagt Likar. Er zeichne hobbymäßig gerne Karikaturen, das Kürbisschnitzen hätte er vor Jahren schon gemeinsam mit seinen Kindern probiert. "Ich wollte einfach mal was abseits der Standard-Kürbisköpfe machen." Mittlerweile habe sich in der Nachbarschaft eine Art jährliche Challenge entwickelt, wer den coolsten Kopf schnitze, erklärt der Obertrumer.
Eine bunte Gruppe mit vielen Ideen
Likar leitet auch die Fördergruppe in der Leopold-Pfest-Straße, die gleich wie die Bewohnerservicestelle zur Diakonie gehört. 30 Menschen mit geistiger und teilweise körperlicher Behinderung wohnen dort. An der Kürbisschnitzaktivität nimmt etwa Bewohnerin Lydia Ebner teil, die sich für ein fröhliches Motiv entschieden hat. "Das Aushöhlen macht mir großen Spaß." Einen Tisch weiter schaffen Bewohner und Betreuer ein Kürbisgesicht in gemeinsamer Teamarbeit.
Zum Kürbisschnitzen eingeladen waren neben den Teilnehmern der Fördergruppe auch Anrainer und Interessierte. Mit Elan dabei ist Brigitte Santner. Gemeinsam mit ihrer Familie dekoriert sie jedes Jahr das Eigenheim zum "Gruselhaus" um. "Die Kürbisse habe ich aber bisher immer ganz normal geschnitzt. Jetzt möchte ich unter Anleitung mal einen cooleren probieren." Ihre Freundin Susanna Reisinger kommt aus dem oberösterreichischen Leonding. "Ich will mir ein paar Tipps, Tricks und liebe Ideen holen."
Spontan dazugekommen sind Katharina Hartweger-Moser und ihr Sohn Adam. "Ich hab ihn vom Kindergarten abgeholt und dann das hier gesehen." Die beiden teilen sich die Aufgaben. "Er hat das Motiv ausgesucht, ich übernehme das Aushöhlen und Schnitzen." Der Kürbis komme in den Garten, erklärt Adam auf Nachfrage. "Dann kann ich immer draufschauen."