Im Jänner 2001, als Thomas Weissbacher ganz frisch den Job als Geschäftsführer beim TVB Maishofen antrat, legte er den Grundstein für eine Veranstaltung, die längst weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist. Was relativ klein begann, entwickelte sich zu einem Magneten für Perchtengruppen und das Publikum. Alljährlich säumten zuletzt 4000 bis 5000 Besucher/-innen die Hauptstraße im Dorfzentrum.
"Die Veranstaltung hat sich richtig gut entwickelt", sagt Weissbacher, der heuer einen Rekordandrang von Mitwirkenden erwartet. Über 20 Passen und mehr als 200 Perchten haben sich angekündigt, so viele wie noch nie. Der Großteil kommt aus der Region, aber sogar Flachgauer sind dabei. "Es fragen immer wieder neue Gruppen an. Die Auswahl erfolgt mit großer Sorgfalt, besonderes Augenmerk wird auf Tradition und Brauchtum gelegt. Die Masken sind im Laufe der letzten Jahre immer traditioneller geworden." Ganz wichtig: Gästen und Einheimischen soll die Percht als Glücksbringer und nicht als Gruselgestalt nähergebracht werden.
Unterstützt wird die Veranstaltung von der Trachtenmusikkapelle, der Reitergruppe, die hoch zu Ross eine Dreikönigsaufführung darbietet, und der Landjugend, die die Perchtengestalten der Sagenwelt zeigt.
Auch die Rauriser Schnabelperchten geben ein Gastspiel
Los geht's am 3. Jänner um 20.15 Uhr. "Special Guests" sind dieses Mal die Rauriser Schnabelperchten, die vor einigen Jahren schon einen Gastauftritt in Maishofen hatten und nun zurückkehren. Ansonsten ziehen die Schnabelperchten am 5. Jänner ganztägig in Rauris mit lautem "Ga Ga Ga" von Haus zu Haus. Mit ihren langen Schnäbeln, Strickjacken und Kitteln - ausgestattet mit Buckelkorb, einer großen Schere und einem Besen - prüfen sie die Sauberkeit in den Haushalten. Damit sollen Glück und Gesundheit für das neue Jahr einkehren.