Venedig, die italienische Lagunenstadt, ist für vieles berühmt. Unter anderem für ihre Brücken. 467 Stück gibt es allein im historischen Stadtkern. 108 davon sind in privater Hand. Alle öffentlich zugänglichen Brücken haben eigene Namen, die privaten dagegen nicht. Baulich sind es fast ausschließlich Bogenbrücken, sowie - mit Ausnahme der Freiheitsbrücke - mit Stufen versehene Fußgängerbrücken. Die Brücken bilden ein wesentliches Element im innerstädtischen Fußgängerverkehr, stellen sie doch neben den weltberühmten Gondeln und den "Dampfschiffchen", die besser als Vaporettos bekannt sind, die Verbindung der meisten der 127 Altstadtinseln von Venedig untereinander dar.
Nicht ganz so wasserlastig ist die Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein. Mit 82 Brücken und einer Insel, nämlich der Pernerinsel, hat Hallein aber auch ein nicht zu unterschätzendes Netzwerk an Wasserübergängen. Selbige wollen, oder besser gesagt müssen, instand gehalten werden. Bei vielen davon, etwa direkt beim Durchgang Pangratzgasse beim Coolinarik, was vielen Halleinerinnen und Halleinern eher als Weg bekannt sein dürfte, besteht dringender Handlungsbedarf. "Die Erneuerung der Überplattung war aufgrund des mangelhaften Zustandes von äußerster Notwendigkeit. Das bestehende Tragwerk wurde abgebrochen und wird durch ein neues Stahlbetonplattentragwerk ersetzt", erklärt Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) die Dringlichkeit der Baumaßnahmen. 155.000 Euro muss die Stadtgemeinde für diese Sanierung in die Hand nehmen.
Millioneninvestitionen für die Sicherheit der Bürger
Doch ist dieser Übergang nicht der erste, der saniert wurde. Von 2019 bis heute haben sowohl die Stadt Hallein als auch das Land Salzburg einige Brückenrenovierungsprojekte abgeschlossen und dafür mehrere Millionen Euro in die Hand genommen. Von der Stadt Hallein renoviert wurden die Heidebrücke (1,6 Mio. Euro), der Pfannhausersteg (2,1 Mio. Euro), die Neumayrbrücke (1,8 Mio. Euro), die Hangbrücke beim Mosersteinweg am Dürrnberg (230.000 Euro) und die Hohe Brücke (580.000 Euro). Aktuell wird die Kühbrücke um 1,5 Millionen Euro instand gesetzt. Vom Land wurden sowohl die Stadtbrücke als auch die Auffahrt auf den Dürrnberg renoviert. 2024 stehen die Sanierungen der Neualmer Brücke, der Almbrücke und der Doblhammerbrücke auf dem Plan. "Ich würde die rund zehn Millionen Euro der vergangenen Jahre für Brücken gerne woanders einsetzen. Aber was zu tun ist, ist zu tun. Und wir machen es auch", rechtfertigt Stangassinger die immensen Ausgaben.
Verkehrsprobleme und Beschwerden der Anrainer, welche durch die Baustellen entstehen, konnte die Stadtgemeinde durch umfassende Vorinformationen präventiv abfangen.