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Jala Korsar: Salzburgs erfolgreiches Schmucklabel verbindet modernes Design und Tradition

Das Salzburger Pärchen Jan Reichetzeder und Lydia Zechner hat seine Leidenschaft für Schmuck in einen beruflichen Erfolg verwandelt. Bald präsentieren sie neue Produkte.

Jala Korsar bietet zahlreiche Armreifen, Ringe und Halsketten an.
Jala Korsar bietet zahlreiche Armreifen, Ringe und Halsketten an.
Jala Korsar bietet zahlreiche Armreifen, Ringe und Halsketten an.
Jala Korsar bietet zahlreiche Armreifen, Ringe und Halsketten an.

Was als Hobby begann, entwickelte sich binnen kürzester Zeit zu einem erfolgreichen Geschäft: Lydia Zechner und ihr Freund Jan Reichetzeder begannen in ihrer Freizeit, Armbänder mit verschiedenen Steinen zu gestalten.

"Es hat so großen Spaß gemacht, dass wir uns entschieden haben, ein eigenes Schmucklabel zu gründen", sagt Zechner. Unter dem Namen Jala Korsar gestalten und verkaufen die beiden unter anderem Halsketten, Armbänder, Ringe und Armreife aus Silber. "Für uns war es immer wichtig, dass die Qualität unserer Produkte stimmt. Daher spielte die Auswahl der Materialien eine zentrale Rolle."

Reisen zu den Steinhändlern in Asien

Der Vater von Jan Reichetzeder besaß einen Großhandel für Mineralien und Edelsteine, was dem Paar den Zugang zu hochwertigen Steinen erleichterte. "Jan ist sozusagen mit dem Thema aufgewachsen, und ich habe mein Wissen aus dem Bereich Design eingebracht", erklärt Lydia, die an der Fachhochschule in Kuchl Design und Produktmanagement mit einem Master abgeschlossen hat.

Anfangs bezogen sie die Steine über den Großhandel, doch schon bald reisten Lydia und Jan selbst zu den Quellen. "Wir sind direkt zu den Steinhändlern in Asien geflogen, haben mehrmals die Familienbetriebe besucht und uns selbst von der Qualität überzeugt", berichtet Lydia Zechner. Diese enge Zusammenarbeit mit den Produzenten stelle sicher, dass nur die besten Steine verwendet werden.

Das Design der Schmuckstücke entsteht in Salzburg. "Ich mache die ersten Modelle am PC, wir bestimmen die Dimensionen und entscheiden, wie die Stücke letztendlich aussehen sollen."

"Wir verwenden ausschließlich natürliche Steine"

Bei der Fertigung kommt es auf Präzision und Handwerkskunst an, da viele Steine speziell für die Kollektion geschliffen werden. "Wir verwenden ausschließlich natürliche Steine. Das heißt, keine chemische Behandlung, keine Umfärbungen. Alles, was wir verarbeiten, kommt so aus der Erde", erklärt Jan Reichetzeder.

Eine der Herausforderungen war es, Edelsteinschmuck, der oft als altmodisch gilt, für ein junges und modernes Publikum zugänglich zu machen. "Steine und Edelsteine werden oft mit älteren Damen in Verbindung gebracht, aber wir haben von Anfang an gesagt: Das sind wunderschöne Materialien, die man auf moderne Weise in den Alltag integrieren kann", so Zechner.

Frankfurter Firma investiert in Jala Korsar

Diese Philosophie zeigt sich auch in den Preisen. Während vergleichbare Schmuckstücke oft teure Luxusartikel sind, möchte Jala Korsar eine erschwingliche Alternative bieten, ohne auf Qualität zu verzichten. "Wir wollten hochwertigen Schmuck anbieten, den sich auch die Mittelschicht leisten kann. Bei uns steht der Wert des Produkts im Vordergrund, nicht nur der Markenname."

2019 erlebte Jala Korsar einen wichtigen Wendepunkt, als eine Firma aus Frankfurt Interesse zeigte, in das Unternehmen zu investieren. "Wir haben eine E-Mail bekommen, in der sie schrieben, dass sie uns auf unserer Website entdeckt haben und gerne investieren würden. Erst dachten wir, das wäre eine Betrugsmasche", erinnert sich Lydia Zechner. Doch das Angebot stellte sich als seriös heraus, und mit dem Einstieg des Investors wurde das Label zur GmbH. "Dank ihnen konnten wir unsere Webseite verbessern und unser Online-Marketing optimieren, was sich später als unser großes Glück erwies."

Wunsch vieler Kundinnen wird erfüllt

Nur ein Jahr später kam die Corona-Pandemie, die das Geschäftsmodell von Jala Korsar auf die Probe stellte. "Unsere Standbeine, die Messen und Märkte, sind komplett weggefallen, allerdings gab es sehr viele Bestellungen direkt über unsere Website", berichtet Lydia. Dank der verbesserten Online-Präsenz und der Unterstützung durch den Investor konnte das Label jedoch überleben. "Ohne diese Hilfe hätten wir es wahrscheinlich nicht geschafft", gibt Lydia offen zu.

In naher Zukunft plant das Unternehmen, auch Ohrringe in das Sortiment aufzunehmen. "Das ist etwas, das viele unserer Kundinnen vermissen", verrät Lydia Zechner. Ansonsten bleibt das Label seiner Grundphilosophie treu.


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