Sie sind ein gutes Team: Franziska Ebner aus Elixhausen, Eva Huber aus Elsbethen, Sonja Glücklich aus Obertrum, Regina Sonnleithner und Christina König aus der Stadt Salzburg. Bis auf Letztgenannte - sie macht Origamikunst - treffen sich die kreativen Frauen bei Franziska Ebner, um Details zum Frauenkunsthandwerksmarkt in Anif zu besprechen.
Erster Frauenkunsthandwerksmarkt beim alten Stadtkino in Salzburg
Bereits vor mehr als 20 Jahren hat das Frauenbüro Salzburg einen Kunsthandwerksmarkt für Frauen im alten Stadtkino Salzburg veranstaltet. Zu acht präsentierten dort auch schon Ebner, Sonnleithner und Huber ihre Werke. "Später war der Markt im Petersbrunnhof, einmal waren wir im Zwergerlgarten", erinnert sich Franziska Ebner.
Eine "gute Herberge" im Gemeindeamt Anif gefunden
Und dann haben die Frauen Anif "entdeckt". Seit 2005 haben die kreativen Frauen "in der Gemeinde eine gute Herberge". Heuer werden am 13. und 14. Dezember, 10-18 Uhr, 21 Ausstellerinnen und "Quotenmann", der Florist Thomas Vitzthum aus Göming, ihre Kunst präsentieren. Das Organisationsteam holt jedes Jahr neue Ausstellerinnen mit ins Boot, "damit wir ein schönes Angebot bieten. Dazu möchten wir auch jungen Frauen auf die Sprünge helfen". Auf dem persönlichen Markt genießen die Künstlerinnen den Austausch mit den Menschen aus nah und fern.
"Es ist immer besonders stimmig und entspannt. Es gibt auch Leute, die den ganzen Tag bei uns verbringen", freuen sich die Frauen. Kulinarisch sorgen die Soroptimistinnen fürs Buffet.
Alle Frauen haben im Keller ihre Werkstatt
Sind die vier Frauen, die sich bei Franziska Ebner in Elixhausen einfinden, nicht gerade auf einem Standl vertreten, werken sie im jeweils hauseigenen Keller.
Franziska Ebner färbt Stoffe mit Pflanzen und fertigt neuerdings Ecoprints. "Diese Technik habe ich verfeinert", sagt sie. Es ist spannend, wie sich die verschiedenen Blätter auf Stoff verhalten. Es ist wie Weihnachten, wenn ich etwas auspacke, es ist so lebendig."
Ihre Kollegin Eva Huber aus Elsbethen hat einst mit Filzpantoffeln begonnen, sich nun aber auf lustige Handpuppen aus Filz spezialisiert, die gerne auch eine Lockenpracht tragen und die man einfach liebhaben muss. Am liebsten aber sind ihr selbst Zwerge und Feen.
Glücklich macht Sonja Glücklich aus Obertrum das Nähen von Taschen aus alten Kulturbannern des Emailwerks in Seekirchen. Upcycling ist ihre große Stärke.
Und Regina Sonnleithner aus Gnigl lebt für ihre Vögel aus Keramik. Aber auch Kugeln, Spiegel, Schmuck oder Batikarbeiten hat die Künstlerin noch so auf Lager.
Um sich einen perfekten Überblick zu verschaffen, empfiehlt sich der Besuch des Kunsthandwerksmarktes allemal.















