Brigitte Kropfreiter ist in Hallein geboren und am Dürrnberg aufgewachsen. Den Großteil ihres Erwachsenenlebens verbrachte sie aber in München und Wien, wo sie mit ihrem Mann Dieter ein Unternehmen für Medizintechnik aufbaute, und auch jahrelang ein Antiquitätengeschäft führte. "Aber die Kunst, die Malerei war immer meine zweite Tätigkeit, meine Leidenschaft seit Kindertagen, die ich glücklicherweise leben darf", sagt die heute 70-Jährige, die unter dem Künstlernamen Freya Kropfreiter malt und ausstellt (Freya ist der Name einer nordischen Göttin der Liebe und Ehe). Mit 19 Jahren verließ sie Hallein und den Dürrnberg, erst rund 35 Jahre später kehrte sie 2002 zurück. "Für mich ist die Ausstellung jetzt eine Rückkehr zu meinen Wurzeln. Ich war dem Dürrnberg emotional immer sehr verbunden, die Familie meines Vaters lebt hier seit rund 400 Jahren, meine Tochter ist hier in die Volksschule gegangen."
Ihre Leidenschaft zur Malerei hat sie im Lauf der Jahre sorgfältig gepflegt: Sie studierte unter anderem an der Kunstakademie Salzburg bei Stephan Fritsch, an der privaten Akademie Geras im Waldviertel, wo sie auch ihr Atelier hat, 2017 schloss sie die dreijährige Meisterklasse bei Christian Ludiwg Attersee ab. "Ich lerne auch jetzt noch ständig weiter, ich bin ständig bei Akademien unterwegs", sagt Kropfreiter.
Aus dem dreijährigen Atelierstudium bei Attersee stammen auch die Arbeiten, die sie ab 1. Juli im Hotel Kranzbichlhof am Dürrnberg ausstellt. "Ich arbeite grundsätzlich nur auf Leinwand, es sind meist farbenstarke und großformatigen Werke in Acryl und Öl, abstrakt, aber schon mit Gegenständlichkeit verbunden", erklärt sie ihren Stil.
Eine Vernissage zum Frühstück
Die Vernissage findet dabei nicht wie sonst üblich bei einer Abendveranstaltung statt - sondern am 1. Juli in Kombination mit einem Frühstücksbuffet (9.30 Uhr). Ab 11 Uhr führt Kropfreiter dann selbst durch die Ausstellung. "Ich dachte, dort oben ist es so schön, da sollte man einmal etwas anderes machen als nur eine Vernissage. Vielleicht stellen wir auch ein paar Bilder ins Freie, wenn das Wetter passt."
50 Prozent des Erlöses der Ausstellung gehen an den Rotary Club Hallein zur Unterstützung einer privaten Kinderbetreuungseinrichtung. "Ich empfinde es als großes Glück, zu malen und ausstellen zu können, das mache ich nicht fürs Geld, da gebe ich gern etwas für den guten Zweck."