Da wird kräftig in die Pedale getreten: Die 32. österreichischen Radmeisterschaften der Feuerwehren gehen am Samstag im Pinzgau über die Bühne. Neuerlich nimmt die FF Maishofen einen Anlauf für die Abwicklung des Events, nachdem sie bisher mit einigen Widrigkeiten konfrontiert war. 2020 wurde die Veranstaltung coronabedingt abgesagt, im Jahr darauf zu Pfingsten erneut verschoben. Im September 2021 war es dann so weit, ehe das Rennen wegen eines tödlichen Verkehrsunfalls am Filzensattel (nicht in Zusammenhang mit dem Bewerb; Anm.) abgebrochen werden musste. Organisator Franz Schipflinger erklärte damals: "Wir haben eineinhalb Stunden gewartet und nach Aufhebung der Straßensperre sind wir geblockt die Strecke bis zum Ziel nach Maishofen fertig gefahren. Einen neuerlichen Massenstart bei der langen Abfahrt vom Filzensattel wollten wir nicht riskieren."
68 Kilometer und 780 Höhenmeter sind zu bewältigen
Nun hoffen die Maishofener, dass ihnen das Glück hold ist. Der Start- und Zielbereich liegt beim Feuerwehrhaus, dazwischen sind rund 68 Kilometer und 780 Höhenmeter zu bewältigen. Der Streckenverlauf ist ähnlich wie beim Ironman 70.3, abgesehen von der Schleife nach Piesendorf. Es geht über Zell am See, Bruck, Taxenbach, Lend, Dienten, Maria Alm und Saalfelden zurück nach Maishofen. Auf dem Weg wartet neuerlich der Filzensattel als größte Herausforderung. "Das ist durch den Ironman ja mittlerweile eine weltbekannte Radstrecke", sagt Rennleiter Bernhard Schobersteiner aus Bruck, der einst auch den Ironman 70.3 in der Region mit aufbaute und beim Verkehrskonzept seine Hände im Spiel hatte.
Ein großes Gemeinschaftsprojekt
Erwartet werden über 200 Teilnehmer/-innen aus ganz Österreich. Die Feuerwehrmitglieder messen sich in verschiedenen Altersklassen, zudem gibt es Gästewertungen für alle weiteren Interessierten. Zur Absicherung seien über 200 Feuerwehrleute aus den acht durchfahrenen Orten eingespannt, erzählt Lorenz Dick, der heuer mit Franz Schipflinger das Organisationsteam leitet. Angefangen von der Feuerwehrjugend, die die Startsackerl packt, sei es ein großes Gemeinschaftsprojekt. Die Polizei begleitet das Rennen mit einigen Motorrädern und Streifen, vereinzelt ist mit kurzen Sperren für den Verkehr zu rechnen. "Jetzt hoffen wir auf eine unfallfreie Veranstaltung. Alle freuen sich schon darauf", sagt Schipflinger. Die Pokale kommen selbstverständlich wieder aus dessen familiengeführter Kunstgießerei - "55 Stück haben wir angefertigt".
Das Rennen beginnt um 11 Uhr, die Siegerehrung erfolgt um 18 Uhr und ab 19 Uhr lädt die gastgebende Feuerwehr zur großen Radlparty für alle. Nachmeldungen sind noch bei der FF Maishofen möglich.
Weitere Informationen zum Event gibt es online unter feuerwehr-maishofen.at.