Die Hitze ist in Österreich noch nicht zu Ende. Im ganzen Land ist es am Sonntag erneut nahezu wolkenlos und drückend heiß. Hoch Vera lässt die Temperaturen am Nachmittag auf bis zu 37 Grad steigen. Schuld daran ist Warmluftzufuhr aus dem Süden. In Weyer in Oberösterreich wurden schon gegen Mittag 35,6 Grad Celsius gemessen. Ähnlich heiß war es in St. Wolfgang mit 35,2 Grad. In Windischgarsten (OÖ) waren es 34,7 Grad, ebenso an einer Messstelle in Salzburg. In Innsbruck wurden 34 Grad Celsius gemessen. Bis zum Nachmittag steigen die Temperaturen aber noch.
Mit Gewittern bzw. Unwettern ist derzeit laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) noch nicht zu rechnen. Am Montag erreicht die Hitzewelle im Osten Österreichs ihren Höhepunkt. Dort werden bis zu 38 Grad erreicht. In Westösterreich werden es einige Grad weniger sein, für Salzburg werden aber immer noch bis zu 34 Grad erwartet. Hier können auch bereits Gewitter auftreten.
Der Juli bringt eine Kaltfront
Dem heißesten Juni aller Zeiten wird am 1. Juli ein Ende gesetzt. Vom Westen her kündigt sich eine Störung an, die im Verlauf des Wochenbeginns für teils heftige Gewitter und Regenschauer sorgt. Die Kaltfront Nasir zieht durch und bringt eine signifikante Abkühlung. "Die 30-Grad-Marke ist mit Dienstag vorerst Geschichte. Es wird bis zu zehn Grad weniger haben. Am Dienstag ist es im ganzen Bundesland regnerisch. Nicht nur Landwirte sehnen sich ja mittlerweile nach Wasser", erklärt Josef Haslhofer, ZAMG-Meteorologe. Nach Regenschauern am Dienstag stabilisiert sich das Wetter aber wieder. Ab Mittwoch ist es im Norden Salzburgs wieder sonnig und trocken. In den Gebirgsgauen sind zwischendurch Schauer möglich. Die ganze kommende Woche rechnet die ZAMG mit Höchstwerten zwischen 23 und 28 Grad. "In Summe ist es ab Mittwoch wieder sommerlich, die Temperaturen sind aber am Nachmittag angenehmer. Eigentlich perfektes Wetter für die vielen Schulausflüge", so die Interpretation des Meteorologen.
Die Störungsannäherung beginnt am Montag von Westen her. In der schwül-heißen, labil geschichteten Luftmasse entstehen in der Folge zwischen dem Bodensee und dem Waldviertel hochreichende Quellwolken und einige, mitunter heftige Gewitter. Dabei frischt auch der Westwind teils sehr böig auf. Frühtemperaturen 16 bis 23 Grad, Höchstwerte 30 bis zu den genannten 38 Grad.
Sehr unbeständig verläuft dann der Dienstag. Phasenweise ist es sonnig, allerdings ziehen auch dichtere Wolken, Regenschauer und Gewitter über Österreich. Am ehesten trocken bleibt es im Nordosten. Nach Südosten zu ist es am Vormittag oft noch sonnig und niederschlagsfrei, hier sind am Nachmittag dann zum Teil heftige Gewitter zu erwarten. Der Wind weht oft mäßig, in der Nähe von Gewittern auch stark auffrischend aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen 16 bis 24 Grad, tagsüber mit 23 bis 30 Grad weniger heiß als zuletzt.
Normales Sommerwetter
Im Norden, Osten und Südosten scheint am Mittwoch den ganzen Tag lang die Sonne, meist zeigen sich nur hohe Schleierwolken am Himmel. Selbst im Bergland entstehen hier oft nur harmlose Quellwolken. Im Westen und Südwesten hingegen ist es labiler und nach einem sonnigen Start in den Tag steigt hier die Schauer- und Gewitterneigung ab Mittag deutlich an. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord bis Ost. Frühtemperaturen: elf bis 18 Grad, Höchstwerte 24 bis 30 Grad.
Am Donnerstag scheint im Norden und Osten verbreitet die Sonne, nur hohe Schleierwolken können den sonnigen Eindruck zeitweise etwas trüben. Auch im Südosten ist es freundlich, hier ziehen in der Früh aber noch ein paar dichte Wolken durch. Generell unbeständiger ist es im Westen und Südwesten. Dort kommt es im Tagesverlauf zu Schauern und Gewittern. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord bis Ost. Frühtemperaturen elf bis 18 Grad, Höchstwerte 25 bis 30 Grad. Diese Temperaturbandbreite gilt auch für den Freitag, der weitestgehend störungsfrei und bei strahlendem Sonnenschein das Wochenende einläutet.