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Neumarkter Stadtschreiber blickt auf ein Jahrzehnt zurück

Kaum ein Ereignis in Neumarkt, bei dem Peter Krackowizer nicht dabei ist. Mit pointierten Texten und vielen Fotos hält er die Geschehnisse fest.

Der Reisefachmann, Journalist und Neumarkter Stadtschrei(b)er Peter Krackowizer hat seine Autobiografie „Reiseleiter gehen durchs Fegefeuer“ im Vorjahr veröffentlicht.
Der Reisefachmann, Journalist und Neumarkter Stadtschrei(b)er Peter Krackowizer hat seine Autobiografie „Reiseleiter gehen durchs Fegefeuer“ im Vorjahr veröffentlicht.

Als Peter Krackowizer 2012 mit seiner Frau von Anif in eine Wohnung nach Neumarkt zog, ahnte er nicht, dass er als inoffizieller Stadtschreiber zum Chronisten der lokalen Geschehnisse werden sollte. Dabei war der Anlass nicht gerade erfreulich. "Unsere Wohnung liegt an einer Straße, die zum Sportplatz führt. Trotz einer 30er-Beschränkung wird hier oft viel zu schnell gefahren, bis zu 80 km/h wurden schon gemessen", schildert Krackowizer die oft etwas aggressive Fahrweise, wenn Eltern ihre Sprösslinge zur sportlichen Betätigung bringen. 2013 schrieb er schließlich auf seiner Facebook-Seite einen Beitrag zum "Neumarkter Rennhügel", weitere Einträge zu Verkehrsthemen folgten.

Kritik als Startschuss für den Stadtschrei(b)er

Als der damalige Stadtamtsdirektor meinte, das sei etwas einseitig, nahm sich das der Reisefachmann und Journalist zu Herzen und nahm sich auch anderer Neumarkter Themen an. "Ich begann über Veranstaltungen, Ereignisse, Personen und die Landschaft zu schreiben und ich halte alles auch mit meiner Kamera fest. Es sind rund 15.000 Fotos über Neumarkt geworden", so Krackowizer. Den Namen "Stadtschreiber" verpasste ihm schließlich bei einer Begegnung der damalige Bürgermeister Emmerich Riesner. "Mit 12. Jänner 2014 startete ich dann meine Stadtschrei(b)er-Facebookseite. Weil ich manchmal auch kritisch und pointiert kommentiere, setze ich das b in Klammer." Über 400 Artikel sind seither erschienen, die von 62.000 Besuchern über 110.000 Mal angeklickt wurden.

Auf 268 Seiten hat Peter Krackowizer die Neumarkter Geschehnisse der vergangenen zehn Jahre zusammengefasst.
Auf 268 Seiten hat Peter Krackowizer die Neumarkter Geschehnisse der vergangenen zehn Jahre zusammengefasst.

Im Jänner 2024 erschien nun das Buch "10 Jahre Neumarkter Stadtschrei(b)er", das man kostenlos als PDF im Internet herunterladen und online durchblättern kann. "Das Buch ist ein Querschnitt meiner Beiträge der vergangenen zehn Jahre. Ich stelle unter anderem Persönlichkeiten und Vereine vor." Natürlich dürfen auch die zahlreichen Feste nicht fehlen oder Einrichtungen wie das Museum Fronfeste oder der Arcus-Hof. Der Neumarkter Gastronomie wird ebenso Raum gegeben wie Erlebnissen in der Wallersee-Ostbucht.

Anhand von 15 Beispielen zeigt Peter Krackowizer, wie sich Neumarkt zwischen 2014 und 2023 verändert hat. Dokumentiert hat er etwa den Bau der Wohnsiedlung auf den Schlagergründen, den P&R-Platz am Bahnhof, den Abriss und Neubau des Vereinsheims und des Kindergartens, den Abriss des Gasthofs Krone Karlwirt oder das Fällen der Ulme beim Stadtamt.

Im letzten Kapitel werden auf über 70 Seiten die Ereignisse dieser zehn Jahre chronologisch aneinandergereiht. Insgesamt hat das Buch 268 Seiten mit rund 990 Bildern. Man kann es kostenlos auf der Seite des "Stadtschrei(b)ers" https://neumarkterstadtschreiber.wordpress.com herunterladen.

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