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Reisewelle rollte über die A10 Tauernautobahn - Stau ließ im Laufe des Samstagnachmittags nach

Zwei der größten Bundesländer Deutschlands sind in die Sommerferien gestartet - viele haben bereits direkt die Reise in den Süden angetreten. Am Samstag gab es bis zu zwei Stunden Zeitverlust, bis zum Abend lösten sich die Staus weitgehend auf.

Reisewelle: Hier bei Wals treffen die Kolonnen vom Walserberg (aus Deutschland) mit jenen von der Westautobahn zusammen.
Reisewelle: Hier bei Wals treffen die Kolonnen vom Walserberg (aus Deutschland) mit jenen von der Westautobahn zusammen.
Reisewelle: Hier bei Wals treffen die Kolonnen vom Walserberg (aus Deutschland) mit jenen von der Westautobahn zusammen.
Reisewelle: Hier bei Wals treffen die Kolonnen vom Walserberg (aus Deutschland) mit jenen von der Westautobahn zusammen.
Reisewelle: Hier bei Wals treffen die Kolonnen vom Walserberg (aus Deutschland) mit jenen von der Westautobahn zusammen.
Reisewelle: Hier bei Wals treffen die Kolonnen vom Walserberg (aus Deutschland) mit jenen von der Westautobahn zusammen.
Der Stau Richtung Süden auf der A10 nahe Glanegg.
Der Stau Richtung Süden auf der A10 nahe Glanegg.
Der Stau Richtung Süden auf der A10 nahe Glanegg.
Der Stau Richtung Süden auf der A10 nahe Glanegg.
Der Stau Richtung Süden auf der A10 nahe Glanegg – die Traffic-Manager der Asfinag kommen nur mit Blaulicht voran.
Der Stau Richtung Süden auf der A10 nahe Glanegg – die Traffic-Manager der Asfinag kommen nur mit Blaulicht voran.

Samstagmittag war die Reisewelle bereits voll in Fahrt - oder eben im Stillstand, denn auf der Tauernautobahn mussten Autofahrer erneut Geduld beweisen. Ab Neukirchen auf der deutschen A8 bis zum Ofenauertunnel auf der Tauernautobahn staute es immer wieder kilometerlang. Warten mussten Autofahrer in weiterer Folge vor der Einhausung Flachau, vor dem Tauerntunnel und in Kärnten vor dem Karawankentunnel. Insgesamt betrug der Zeitverlust in diesem Bereich zur Mittagszeit etwa eineinhalb bis zwei Stunden.

Stau auf der A10 und am Walserberg

Im Laufe des Samstagnachmittags hatte sich die Stausituation stündlich gebessert. Auf der A10 in Richtung Villach betrug der Zeitverlust um kurz nach 15.30 Uhr Uhr zwischen Hallein und der Blockabfertigung bei Golling rund 30 Minuten. Am Abend wurden auf dieser Strecke keine nennenswerten Verzögerungen mehr gemeldet.

Allerdings war auf dem weiteren Streckenverlauf Richtung Süden der Wolfsbergtunnel bei Spittal um kurz nach 18.30 Uhr in Folge eines Unfalls gesperrt. Auch vor dem Karawankentunnel betrug der Zeitverlust in beiden Richtungen am Abend noch 45 Minuten.

Ebenso hat am Samstag der Rückreiseverkehr Richtung Norden bereits eingesetzt. Die Stau-Hotspots waren hier vor dem Karawankentunnel bei der Einreise nach Österreich sowie im Pongau zwischen Hüttau und Werfen. In Richtung Salzburg brauchten Autofahrer im Kolonnenverkehr ab Hallein am Nachmittag noch knapp 30 Minuten länger, auch hier hatte sich bis zum Abend das Stauaufkommen großteils aufgelöst. Ein Fahrzeugbrand um kurz nach 18 Uhr hatte vor der Einhausung Zederhaus noch einmal zu Verzögerungen geführt.

Vor dem Autobahngrenzübergang Walserberg in Richtung München betrug die Wartezeit um kurz vor 19 Uhr nur noch 15 Minuten.

Auch viele Tennengauer Gemeinden bekamen das Stauwochenende wieder zu spüren: Orte wie Hallein, Kuchl und Golling waren zeitweise vom Ausweichverkehr geprägt.

Aktuelle Verkehrsinfos auf sn.at

Es handelt sich um eines der intensiven Stauwochenendes des Sommers, denn die nach Nordrhein-Westfalen einwohnerstärksten Bundesländer Deutschlands - Bayern und Baden-Württemberg - sind in die Sommerferien gestartet.

Staus auf den üblichen Reiserouten

"Bereits in der Nacht auf Donnerstag haben wir auf der A10 verstärkten Reiseverkehr registriert", sagt Alexander Holzedl von der Asfinag. Aufgrund der geografischen Nähe werde der Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg wie jedes Jahr ein erhöhtes Verkehrsaufkommen mit sich bringen. Staus seien auf den üblichen Reiserouten möglich: auf der A9 Pyhrnautobahn, der A10 Tauernautobahn, der A12 Inntalautobahn und der A13 Brennerautobahn.
"Hier wird es erwartungsgemäß vor den Engstellen auf der A10 bei der Mautstelle St. Michael, auf der A11 vor dem Karawankentunnel und auf der A13 vor der Luegbrücke zu Verzögerungen kommen", prognostiziert der Experte. Auf der Luegbrücke würden bis Oktober allerdings wieder durchgehend zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen, Fahrzeuge über 3,5 Tonnen müssten den linken Fahrstreifen benutzen.

Verzögerungen an den Grenzen

Bei der Einreise aus Ungarn, der Slowakei und Slowenien finden weiterhin Grenzkontrollen statt. Mit Staus ist an den Grenzübergängen Nickelsdorf (A4), Kittsee (A6), Spielfeld (A9) und Karawankentunnel (A11) zu rechnen. Ebenso bleiben die Grenzkontrollen bei der Einreise nach Deutschland aufrecht. An den Grenzübergängen Kufstein (A12), Walserberg (A1) und Suben (A8) kann es zu Wartezeiten bei der Ausreise kommen.

Vor allem Reiseverkehr auf der A10 Tauernautobahn

"Der Ferienbeginn bedeutet vor allem für Salzburg auf der A10 intensiven Reiseverkehr, der stärkste Tag dürfte der Samstag werden", schildert Holzedl.

Im Salzburger Zentralraum seien praktisch keine Baustellen mehr vorhanden. Auf den Strecken mit Baustellen in Richtung Süden seien jeweils zwei Spuren pro Fahrtrichtung verfügbar. Ebenso könne es an der Mautstelle St. Michael aufgrund der Verkehrsmenge zu Wartezeiten kommen. Ein derartiger Megastau auf der A10 wie am heurigen Pfingstwochenende mit einer Länge von bis zu 45 Kilometern werde diesmal nicht drohen. "Die Tunnelbaustelle Werfen-Golling ist zum Glück beendet. An diesem Wochenende wird es Verzögerungen geben, aber nicht in dieser Dimension", betont Holzedl.

Abfahrtssperren weiterhin aufrecht

Um den Ausweichverkehr zu unterbinden, gelten noch bis zum Ende der Sommerferien am 7. September auf der A10 im Land Salzburg Abfahrtssperren für den Durchreiseverkehr. Fahrzeuge ohne Reiseziel in Österreich dürfen nicht von der Autobahn abfahren und auf das niederrangige Straßennetz ausweichen.


Die Asfinag rät dazu, die Verkehrssituation vor Fahrtantritt zu checken. Infos zur aktuellen und künftig prognostizierten Verkehrslage auf der A10 findet man auf www.asfinag.at/a10, für die A13 bzw. Zulaufstrecken auf www.asfinag.at/a13.
Die Autobahnmeistereien in Salzburg seien wie üblich an solch starken Reisewochenenden in erhöhter Bereitschaft, um insbesondere bei Pannen möglichst rasch eingreifen zu können, lässt die Asfinag wissen.

Weitere Hürde für Reisende: Bauarbeiten am Deutschen Eck

Zusätzlich zu den Staus auf den Straßen legen Bauarbeiten den Schienenverkehr in großen Teilen Österreichs lahm. Von 2. bis 18. August führen Bauarbeiten der Deutschen Bahn zu Änderungen und Einschränkungen im Zugverkehr am Deutschen Eck. Betroffen sind Zugverbindungen zwischen Salzburg, Innsbruck, Bregenz, Zürich und München.

Züge zwischen Wien und Zürich werden in beide Richtungen zwischen Salzburg und Wörgl über Bischofshofen umgeleitet. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit um rund zwei Stunden. Für diese Fernverkehrszüge entfällt der Halt in Kufstein in beide Richtungen. Die Züge halten zusätzlich in Bischofshofen und Schwarzach-St. Veit. Zwischen Salzburg Hauptbahnhof, Kufstein, Wörgl und Innsbruck verkehren Schienenersatzverkehrsbusse im Zweistundentakt.