Walchen ist geschichtlich sozusagen ein "heißes Pflaster": Das berühmte Geschlecht der Herren von Walchen (Friedrich II. von Walchen war von 1270 bis 1284 Erzbischof von Salzburg) hatte hier im gleichnamigen Graben auf einer Anhöhe seine Stammburg. Ein Gotteshaus wurde in Walchen erstmals 1512 erwähnt. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1757. Das beliebte barocke Kircherl, das etwa 100 Personen fasst und in dem wöchentlich ein Gottesdienst gefeiert wird, ist eine beliebte Tauf- und Trauungskirche. Christl und Siegfried Buchner betreuen die Kirche als Mesner gemeinsam seit 35 Jahren.
Innerhalb von neun Wochen wurde das Walcher Gotteshaus unter Aufsicht von BM Christian Erler nun saniert. Das wurde durch eine großzügige anonyme Spende sowie Subventionen der öffentlichen Hand und der Erzdiözese möglich.
Beim traditionellen Ulrichsfest am 6. Juli wurde die gelungene Renovierung gebührend gefeiert und beim Bittgang für das gute Miteinander gedankt, denn viele haben zusammengeholfen: Die Nachbarn stellten Parkfläche, Baustrom, Wasser und Dampfstrahler kostenlos zur Verfügung, Betriebe spendeten ihre Arbeitsleistung, die Arbeiter wurden unentgeltlich mit einem Mittagessen verköstigt und von den Mesnerleuten bestens betreut. Die Gemeinde stellte sich zur Feier mit den Walcherinnen und Walchern mit einem Umtrunk ein.