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Rückenwind für Radfahrer in der Region

Nicht nur Touristen und Freizeitradfahrern, auch den Rad-Pendlern weisen im Seenland und darüber hinaus neue Schilder den Weg.

Regionalverbandsobmann Simon Wallner und Geschäftsführer Gerold Daxecker (v. l.) freuen sich über die neue Radwegbeschilderung, die auch in Obertrum bereits den Weg weist.Bild: Fink
Regionalverbandsobmann Simon Wallner und Geschäftsführer Gerold Daxecker (v. l.) freuen sich über die neue Radwegbeschilderung, die auch in Obertrum bereits den Weg weist.Bild: Fink

Auch in Zeiten von GPS und Navigationssystemen ist für Radfahrer eine gute Beschilderung des Wegenetzes eine wichtige Voraussetzung für eine frustfreie Routenwahl. Nach jahrelangen Bemühungen um die Finanzierung und Verhandlungen mit Grundeigentümern freut man sich im Salzburger Seenland nun über eine neue Beschilderung der Radwege.

Einfache Routenwahl auch abseits der Landesstraßen

Dem Obertrumer Bürgermeister Simon Wallner (ÖVP) ist als Obmann des Regionalverbandes Salzburger Seenland wichtig, dass die Radwege auch abseits der Landesstraßen von den Radfahrern entsprechend genutzt werden können. "Wir konnten einiges verbessern, denn die bisherige Beschilderung gab oft nur die Richtung zur nächsten Gemeinde an, Nahziele blieben aber unberücksichtigt. Das haben wir jetzt geändert", so Wallner. An der neuen Beschilderung weisen kleinere Zusatztafeln auch auf übergeordnete Radwege oder Radwanderrouten hin.

"Bei Bedarf, wenn sich etwa die Route ändert, können diese Schilder leicht und kostengünstig durch ein Einschubsystem ausgetauscht werden", ergänzt Regionalverband-Geschäftsführer Gerold Daxecker. Nicht nur Freizeitradfahrern, auch Rad-Pendlern auf ihrem Weg zum Arbeitsplatz will man mit der Beschilderung sichere Wege weisen.

Von den Mitarbeitern der Bauhöfe und der Landesstraßenverwaltung wurden seit November des Vorjahres insgesamt rund 1800 neue Schilder angebracht. Damit wird die bereits in die Jahre gekommene und zum Teil unvollständige oder beschädigte Wegweisung auf einer Strecke von insgesamt rund 400 Kilometern ersetzt. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf ca. 200.000 Euro, die sich Land Salzburg, der Klima- und Energiefonds des Bundes, die zehn Gemeinden des Regionalverbandes und weitere beteiligte Gemeinden teilen. "Auch die Gemeinden Dorfbeuern, Elixhausen, Bergheim, Eugendorf und Hallwang sowie sechs angrenzende oberösterreichische Gemeinden sind mit dabei", so Daxecker.

E-Bike-Ladestationen ergänzen die Radinfrastruktur

Der Regionalverband Salzburger Seenland ist mit der neuen Beschilderung Pilotregion für das ganze Land Salzburg. Ergänzt wird das Angebot durch eine ständig wachsende Zahl an E-Bike-Ladestationen und entsprechenden Radverleih. "In Obertrum hat zum Beispiel der Tourismusverband gerade sechs neue E-Bikes für den Verleih angeschafft", sagt Bgm. Wallner.

Der Radtourismus ist eine wichtige Komponente in der Region, deshalb setzt man auf eine entsprechende Infrastruktur. Jüngst hat sich die Tourismusregion Salzburger Seenland unter der Bezeichnung "Velodrom" als besondere Radfahrdestination positioniert.

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