Der Salzburger Flughafen beschäftigt Peter Krackowizer derzeit fast täglich. Schließlich ändert sich in der Causa ständig etwas. Peter Krackowizer hat sich als Hobby das Salzburgwiki, die freie Wissensdatenbank für das Bundesland, gesucht und kürzlich seine 100.000ste Bearbeitung absolviert. Tausende Beiträge des Online-Lexikons hat er selbst geschrieben. In weiteren tausenden hat er Informationen hinzugefügt, Ereignisse aktualisiert oder Fehler ausgebessert.
Informationen sammeln statt Fußball spielen
Warum er das tut? "Die einen gehen Fußballspielen, die anderen sammeln etwas. Ich stecke meine Energie in das Erforschen von Geheimnissen in Stadt und Land Salzburg. Durch die Recherchen bin ich mit vielen Menschen in Kontakt gekommen und habe vieles entdeckt, was ich noch nicht kannte. Das ist die Motivation." Der persönliche Lerneffekt war in den vergangenen 81 Monaten, in denen er für das Salzburgwiki schreibt, jedenfalls enorm. Gleiches gilt für den Zeitaufwand. Aber Stunden zählen will Peter Krackowizer, der im Brotberuf freier Journalist, Pressefotograf und Reiseveranstalter ist, nicht. "Ich bin schon fast täglich dabei. Manchmal sind es einige Minuten, manchmal ein halbes Wochenende", erzählt er. Der Salzburger war der erste, der sich nach dem Start des Portals 2007 als externer Nutzer unter dem Pseudonym Mosaico registriert hatte.
Hauseigene Salzburg-Bibliothek
Die Informationen dazu findet er oft daheim, schließlich stehen in der hauseigenen Bibliothek 200 Bücher über Salzburg. Zudem recherchiert er in Salzburgs Bibliotheken und Archiven, auch online. "Die Erzabtei St. Peter hat ein digitalisiertes Archiv mit sämtlichen Urkunden", schwärmt er. Die Lieblingsthemen des Unternehmers in der Reisebranche sind Geografie und Reisen. Über den Großglockner allein hat er 86 Artikel geschrieben.
Die Arbeit geht ihm jedenfalls nicht aus. Immer wieder sind Artikel zu aktualisieren. Zudem ist er vor kurzem von Anif nach Neumarkt am Wallersee gezogen. Und dort, stellte er fest, gibt aus im Salzburwiki noch einige weiße Flecken. Und wenn er diese Lücken gefüllt hat, wartet sicher schon das nächste Thema.