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Sie setzen sich stadtteilübergreifend für die Nachbarschaft ein

Gneis und Morzg beschäftigen viele Themen. Ein Verein für beide Stadtteile zeigt, wo der Schuh drückt.

Seit einem Jahr ist Peter Randorf Obmann des Vereins „unser Gneis“. Er kennt die beiden aneinander angrenzenden Stadtteile gut. Hier bei einer der entlang des Almkanals aufgestellten Infotafeln in Gneis.
Seit einem Jahr ist Peter Randorf Obmann des Vereins „unser Gneis“. Er kennt die beiden aneinander angrenzenden Stadtteile gut. Hier bei einer der entlang des Almkanals aufgestellten Infotafeln in Gneis.
Anfang des Jahres hat der Verein gegenüber der Pfarrkirche in Gneis eine Bücherzelle aufgestellt.
Anfang des Jahres hat der Verein gegenüber der Pfarrkirche in Gneis eine Bücherzelle aufgestellt.

Schlendert man in Gneis am Almkanal entlang, fällt er direkt ins Auge: Der "Kulturweg". Auf elf Infotafeln versammelt dieser Interessantes zu lokaler Geschichte und Co. Weitere Tafeln seien in Planung, sagt Peter Randorf, Obmann von "unserGneis". Der Weg ist nur eines von vielen Projekten, die der Verein ins Rollen gebracht hat. Die Vereinszeitung, der "BlitzGNEISser", informiert die Bewohner von Morzg und Gneis über aktuelle Themen. Auch Ausflüge, etwa zum Stift Melk, stehen am Programm.

Davon abgesehen gebe es keine direkten Aktivitäten, sagt Randorf. "Aber wir unterstützen die Vereine und Firmen in den Stadtteilen." Auch macht sich der Verein immer wieder für bestimmten Themen stark. Aktuell fordere man etwa ein dauerhaftes 40er-Tempolimit für den Bereich zwischen dem geplanten Kreisverkehr Dossenweg und dem Kreisverkehr im Bereich Berchtesgadner Straße/Nissenstraße. Die Stadt Nachrichten berichteten. Letztgenannter Kreisverkehr ist eines der Projekte, für dessen Errichtung sich "unserGneis" bereits in der Vergangenheit eingesetzt hat.

Bücherzelle und Sammeln für den guten Zweck

Anfang des Jahres hat der Verein auch eine Bücherzelle gegenüber der Pfarrkirche in Gneis aufgestellt. "Erst mal auf Probe für ein Jahr", wie Randorf sagt. Der Obmann appelliert, die Zelle achtsam zu nutzen und Bücher selbstständig einzusortieren. Funktioniere das gut, könne das Angebot auf längere Sicht bestehen.

Ganz aktuell plane man auch ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Organisation Debra. Dabei stelle man demnächst einen großen, als Herz geformten Sammelbehälter aus Eisen in zentraler Lage auf. Das aus den darin gesammelten Plastikverschlüssen (PP, PE, HDPE, etwa die Deckel von Plastikflaschen) lukrierte Geld komme Schmetterlingskindern zugute.

Neue Mitglieder gesucht

Etwa 400 Mitglieder hat der Verein aktuell. Besonders den Einsatz seiner Stellvertreterin Edeltraud Baumann hebt der Obmann hervor. Und macht klar: "Wir suchen händeringend auch jüngere Leute." Zudem benötige man jemanden zur Unterstützung beim Betrieb der Vereinswebsite.

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