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Stadt Salzburg: Im Fokus sind die Bäume

Mit einer neuen Verordnung hebt die Stadt den Stellenwert ihrer Bäume.

So gut wie alle Bäume in der Hellbrunner Allee sind dank der neuen Verordnung geschützt.
So gut wie alle Bäume in der Hellbrunner Allee sind dank der neuen Verordnung geschützt.

Mit einer Novelle hat die Stadt Salzburg ihre Baumschutzverordnung von 1992 erneuert, um im Hinblick auf den Kimawandel die Bäume im Stadtgebiet besser unter Schutz stellen. "Die Bäume helfen, unsere Stadt abzukühlen und tragen entscheidend dazu bei, die Auswirkungen extremer Temperaturen zu mildern. Mit der neuen Baumverordnung setzen wir ein klares Signal für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung", sagt die Planungsstadträtin Anna Schiester.

In der bisherigen Verordnung war geregelt, dass bestimmte Baumarten ab unterschiedlichen Stammdicken geschützt waren. Bei der Eibe war das ein Durchmesser von 50 Zentimetern, bei der Fichte mindestens 120 Zentimeter. Mit der neuen Verordnung sind alle Bäume ab einem Stammumfang von 55 Zentimetern vor dem Fällen geschützt. Das soll den Baumbestand der Stadt Salzburg besser bewahren. Wenn diese geschützten Bäume aus irgendeinem Grund doch gefällt werden, braucht es Ersatzpflanzungen auf demselben Grundstück. Auch dabei gibt es eine Neuerung, in Zukunft müssen klimafitte Bäume wie Spitz-Ahorn oder Winterlinde gepflanzt werden. Diese Bäume sind in der Lage, sich den klimatischen Veränderungen gut anzupassen. Neben dem Fällen der Bäume geht es in der neuen Verordnung auch um den Artenschutz und so kann die Behörde zum Beispiel zu Brutzeiten Verbote von Eingriffen in Bäume erlassen. Und einer der höchsten Bäume muss bald doch gefällt werden, damit er in die Stadt ziehen kann, nämlich der Christbaum auf dem Domplatz, der im Vorjahr eine stolze Höhe von fast 30 Metern hatte.

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