"Seid's g'schickt? Oane, zwoa, drei, dahi' geht's!" Auf der Loiger Madlhof-Wiese knallte es gewaltig. Über 500 Schnalzerinnen und Schnalzer aus der Gemeinde Wals-Siezenheim schwangen ihre Goaßln, um mit ihren 16 Jugend- und 24 Allgemeinen Passen den besten Takt zu schnalzen. Zum 48. Mal fand das Gemeindeschnalzen statt. Patrick Sturm, Obmann der Loiger Schnalzer, zeichnete für den Ablauf verantwortlich. Er weiß genauso wie Toni Langwallner aus Viehhausen - er ist 2. Vorstand der Schnalzervereinigung Rupertiwinkel - welche Favoriten ihre Gemeinde zu bieten hat.
"In unserer Gemeinde wird auf hohem Niveau geschnalzt, wir freuen uns auch bereits auf das große Preisschnalzen am 22. und 23. Februar in Ainring", sagen sie. Stolz präsentieren sie den geschnitzten Wanderpokal aus den Händen des Künstlers Felix Hasenöhrl. Wenn eine Pass das Schnalzen drei Mal hintereinander gewinnt oder fünf Mal mit Unterbrechungen als Sieger aus dem Gemeindeschnalzen hervorgeht, bleibt der Wanderpokal bei der Pass. So ist der Preis auch heuer wieder den Siezenheimern rund um Bernhard Allerberger vergönnt. Sie schnalzten mit 193,5 Punkten die beste "Musi".
Nach ihrem Sieg 2024 beim Rupertigau-Preisschnalzen werden sie mit Gois IV, Wals III und Siezenheim III als klare Favoriten gehandelt. Aber auch die Ainringer sind nicht zu unterschätzen.
Ergebnisse des Gemeindeschnalzens Wals-Siezenheim: Allgemeine Klasse: 1) Siezenheim II, 2) Siezenheim III (183,5 Punkte), 3) Viehhausen I (182,5 Pkte.); Jugend: 1) Siezenheim I, 2) Gois I und 3) Wals I. Die Posch-Wertung, wo elf Schnalzertöne gleichzeitig abgegeben werden, ging übrigens auch an Siezenheim II, gefolgt von Siezenheim V und III. Die Sieger erhielten zur Belohnung und Stärkung eine Kiste Bier.