SN.AT / Salzburg / Chronik / Unwetter im Pinzgau

Felbertauernstraße bis Mittwochmittag gesperrt - Murenabgänge in Mittersill, Hollersbach und Bramberg

Die Felbertauernstraße bleibt bis Mittwochmittag gesperrt. Eine heftige Gewitterzelle betraf am Montagabend mehrere Gemeinden im Pinzgau. In Mittersill, Hollersbach und Bramberg gingen mehrere Muren ab. Zwei Personen wurden verletzt.

Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.
Vermurungen nach Unwettern im Felbertal in Mittersill.

Eine kleinräumige, aber sehr intensive Gewitterzelle richtete am Montagabend im Pinzgau Schäden an, wie das Landesfeuerwehrkommando Salzburg mitteilte. Mehrere Gemeinden waren betroffen, darunter vor allem Mittersill, Hollersbach und Bramberg. Ein Murenabgang in Mittersill löste die Sperre der Felbertauernstraße aus. Mittwochmittag wird sie wieder aufgehoben. Insgesamt mussten die Feuerwehren im Oberpinzgau zu 24 verschiedenen Einsätzen ausrücken, wie ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos zur APA sagte. Um vier Uhr war der letzte Einsatz beendet.

Mehrere Personen wurden in Sicherheit gebracht

Mehrere Bäche traten über die Ufer, Straßen und auch Häuser wurden vermurt. Einige Felsbrocken seien so groß wie Autos gewesen, berichtet die Feuerwehr. "Im Felbertal wurden Personen in Häusern und Fahrzeugen eingeschlossen. Die haben wir in Sicherheit gebracht", erklärte der Mittersiller Ortsfeuerwehrkommandant Roland Rauchenbacher im Interview auf Radio Salzburg. Die Feuerwehr habe Bäche umgeleitet, um Schäden zu minimieren.

Felbertauernstraße bis zu zwei Meter tief verschüttet

Die Felbertauernstraße war zum Teil zwei Meter tief verschüttet. Laut Polizei wurde die Straße auf einer Länge von rund 700 Metern vermurt. Im südlichen Auslauf der Mure wurden acht Kraftfahrzeuge und zwei Häuser abgeschnitten. Die betroffenen Personen blieben unverletzt.

In Lienz sowie in Matrei in Osttirol wurden von den Straßenmeistereien Hinweisschilder aufgestellt, damit Pendler aus Osttirol "nicht umsonst Richtung Felbertauern aufbrechen", erklärte Bezirkshauptfrau Olga Reisner. Die Felbertauernstraßen AG informiert auf ihrer Homepage und auf Facebook über die aktuelle Lage.

Zwei verletzte Personen nach Murenabgang

Im westlichen Bereich des Felberbachs in Mittersill kam es ebenfalls zu einem Murenabgang. Ein Ehepaar wurde "im Zuge des Murenabganges gegen die Mauer ihres Einfamilienhauses gedrückt". Das Gebäude befand sich in der Nähe des Felberbaches. Die Frau dürfte Abschürfungen und eine Platzwunde erlitten haben. Der Mann hat sich offenbar einen Arm gebrochen. Die Verletzten wurden ins Spital gebracht.

Die Gerlosstraße B165 wurde im Bereich zwischen dem Gewerbegebiet Mittersill und der Ortseinfahrt Hollersbach für die Dauer von zwei Stunden gesperrt. Ein Bach lief hier über und vermurte die Bundesstraße auf einer Länge von etwa 500 Metern. Insgesamt standen in den Gemeinden Hollersbach, Bramberg, Mittersill, Uttendorf, Stuhlfelden und Zell am See rund 170 Feuerwehrleute im Einsatz. Dienstagvormittag waren nur mehr in Mittersill einige Feuerwehrleute auf Erkundungsfahrten unterwegs.