Auch die Feuerwehr Bischofshofen war gefordert. Dort hieß es Freitagfrüh:
  - Ein sehr punktuelles, aber starkes Gewitter ereignete sich letzte Nacht gegen 3 Uhr im Bereich Buchberg und der B311 Höhe Leidenfrost/Naglergut. Viele kleinere Gerinne traten in diesem Bereich über die Ufer und verlegten die Bacheinläufe. Der sogenannte Steinbichlgraben konnte die Wassermassen nicht mehr ableiten und trat massiv an mehreren Stellen aus dem Bachbett. Die Zufahrt zu einigen landwirtschaftlichen Betrieben war somit nicht mehr gegeben. Straßen und Felder wurden unpassierbar. Mittels Handwerkzeug wurde versucht, den Bach halbwegs umzulenken, um Schäden an den Häusern und Anlagen zu vermeiden.
  - Gefährlich wurde die Lage kurzzeitig auf der B311 Pinzgauer Bundesstraße. Diese wurde von feinem Sand und Geröll über 4 Fahrbahnen überspült. Dies wiederum führte zu sehr rutschigen Fahrbahnverhältnissen im einsetzenden Berufsverkehr.
 Mit Hilfe der Polizei konnten wir die Geschwindigkeit im betroffenen Bereich reduzieren und wechselweise an der Schadstelle vorbeileiten.
 Auch hier konnten wir die gröbste Verunreinigung mit Muskelkraft und Handwerkzeug eindämmen.  
  
Zahlreiche Hagelbeobachtungen gab es in der Nacht auf Freitag aus dem Pinzgau. Userinnen und User posteten aus dem Raum Taxenbach/Lend Fotos und Videos.
 Insgesamt waren in der Nacht auf Freitag rund 250 Freiwillige von neun Ortsfeuerwehren im Einsatz. Schon in den Nächten zuvor hatten Einsatzkräfte in mehreren Bezirken ausrücken müssen. Immer wieder galt es, umgestürzte Bäume von Fahrbahnen zu entfernen sowie überflutete Keller auszupumpen.
 Die Wetterlage wird sich vorerst nicht beruhigen. In der aktuellen Freitag-Prognose der Geosphere heißt es für das Bundesland Salzburg: Ab den Mittagsstunden steigt die Gewitterwahrscheinlichkeit von Südwesten her deutlich an. Zunächst betrifft das den Pinzgau und Flachgau, später auch den Pongau und Lungau. Lokal ist dabei mit Starkregen, Hagel und Sturmböen zu rechnen.