Im eigens aufgestellten Zirkuszelt verwoben die drei Künstler Sandreuters feministische Themen, Familiengeschichte sowie die Geschichte der Textilindustrie zu einer spannenden Inszenierung: Sandreuter selbst erzählt aus ihrer Familiengeschichte, über Video- und Audiocollagen sowie eine Puppe kommen auch andere Charaktere zu Wort. Gleichzeitig begeistert sie mit akrobatischen Einlagen am Trapez und (passend zum Textilthema) am Seil.
"Das Stück ist im Prinzip eine Verarbeitung der Themen Textilien und Familiengeschichte", erklärte Zirkuskünstlerin Anna Sandreuter im TN-Gespräch. "Das hängt ein bisschen zusammen, weil meine Vorfahren kamen aus der Seidenindustrie." Anhand einer Frau, die eben aus dieser Industrie ein Erbe bekommt, schaut sie auf ihre Familie und die Frauen darin zurück. "Es werden Frauenleben verarbeitet, von meiner Urgroßmutter bis zu meinen Töchtern, wie hat sich die Welt verändert für Frauen", erklärt Sandreuter.







