"Flexibel sein", heißt momentan die Devise von Direktorin Julia Wenger: "Die Waschbecken in den Klassenräumen gehen schon ab und wir haben keinen Turnsaal, da nutzen wir die Räumlichkeiten der Mittelschule und des Judoclubs gleich nebenan, und immer, wenn es geht, sind wir im Freien auf der Schulsportanlage." Auch Aula gibt es keine, als Pausenraum dient meist der Garten, in dem die Gemeinde Spielgeräte aufgestellt hat. Auch Veranstaltungen finden im Freien statt oder in der Mittelschule. "Das Improvisieren sind wir ja schon aus dem alten Gebäude gewöhnt."
Schon während der finalen Wochen des vergangenen Schuljahres kamen die 14 Lehrerinnen und Lehrer nachmittags in die Schule, um auszumisten und die Übersiedlung vorzubereiten. "Wir hatten zwar schon einmal während der Coronazeit angefangen, aber eine 50 Jahre alte Schule auszumisten, das ist schon eine Herausforderung. Das Team und der Schulwart haben hier wirklich ganz tolle Arbeit geleistet, und das freiwillig neben dem Schulbetrieb."
Nachdem die Spedition Wildenhofer alles in die Containerschule gebracht hatte, ging die Arbeit am Ende der Ferien weiter. Ihre Anspannung und Bedenken zu Beginn der Ferien hätten sich aber immer mehr aufgelöst, je näher der Schulbeginn rückte, freut sich Wenger - teilweise biete die Containerlösung sogar bessere Bedingungen als das alte Schulgebäude: "Wir haben jetzt in jeder Klasse bis auf die Vorschule digitale Whiteboard-Tafeln, die Räume sind zwar kleiner, aber wir haben mehr als drüben zur Verfügung." Auch die Lärmsituation sei weit besser als erwartet, teilweise sogar besser als im alten Gebäude: "Dort konnte ich dem Kollegen im Klassenraum neben meinem Büro beim Unterrichten zuhören."