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Volksschule Adnet machte sich auf den Weg zu den Sternen

In einem mehrtägigen Projekt widmete sich die gesamte Volksschule Adnet vergangene Woche dem Thema "Planeten" - inklusive Besuch im eigens aufgebauten Planetarium.

Um himmlische Angelegenheiten geht es ja durchaus dann und wann im Adneter Pfarrhof. Aber sicher noch nie so wörtlich wie vergangene Woche: Im Rahmen eines dreitägigen Schulprojekts beschäftigten sich die Kinder der Volksschule Adnet mit dem Thema "Planeten" - und hatten dafür gleich ein ganzes Planetarium zur Verfügung.

Die Wiener Astronomin Ruth Grützbauch war für das Projekt zwei Tage lang mit ihrem mobilen Planetarium zu Gast in Adnet. Im Inneren des fünf Meter breiten und drei Meter hohen aufblasbaren Zelts reist Grützbauch jeweils mit einer Klasse mittels Videoprojektionen durch das Universum, von der Erde zur Sonne und zum Mond, zum Saturn und bis weiter hinaus in die Milchstraße und zu schwarzen Löchern.

"Wir schauen uns an, was grade im Weltall los ist, welche Sterne zu sehen sind. Es ist wie eine interaktive Geschichte, wir können verschiedene Planeten anfliegen, schwarze Löcher, die Milchstraße, je nachdem, was für Fragen kommen."

"Ich dachte mir, man müsste diese ganzen coolen Sachen, die da draußen im Weltall passieren, zu den Leuten bringen können."
Ruth Grützbauch
Astronomin

Auch die Kinder der Adneter 2B wollen zum Beispiel wissen, wie viel der Mond, die Erde oder die Sonne wiegen, wie heiß es auf der Sonne ist und ob man sich vor schwarzen Löchern fürchten müsse: "Das nächste schwarze Loch ist weiter von uns weg als die meisten Sterne, die wir am Himmel sehen können", kann sie die Schülerinnen und Schüler beruhigen.

Seit mittlerweile sechs Jahren ist Grützbauch mit ihrem mobilen Planetarium unterwegs: "Ich war eine Zeit lang in der Forschung tätig und dachte mir, man müsste diese ganzen coolen Sachen, die da draußen im Weltall passieren, zu den Leuten bringen können", erklärt sie den Ursprungsgedanken.

"Nach diesen drei Tagen kennen sich die Kinder wahrscheinlich besser mit Planeten aus als die Eltern."
Julia Wenger
Direktorin VS Adnet

Sowohl die Kinder als auch die Lehrerinnen seien begeistert gewesen, sagt Direktorin Julia Wenger, betont aber, dass das Planetarium nur ein Teil des Gesamtpojekts sei: "Wir machen jedes Jahr ein größeres Projekt, heuer eben zum Thema Planeten, weil das interessiert alle, von der Vorschule bis zu den vierten Klassen. Im Planetarium bekommt man einen tollen Eindruck von Dingen, die man sich sonst nicht vorstellen könnte, zu Beispiel auf dem Mond zu landen. Und in der Schule wird das Ganze dann noch vertieft." Zum Beispiel mit Turnübungen zum Thema Schwerelosigkeit oder selbstgebastelten Planeten.

"Ich glaube, nach diesen drei Tagen kennen sich die Kinder wahrscheinlich sogar besser mit Planeten aus als die Eltern", schmunzelt Wenger.

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Im Inneren des Planetariums wird der Wiener Nachthimmel auf die Kuppel projiziert, von dort ging es bis in die Tiefen des Weltalls für die Volksschule Adnet (hier die 2B mit Lehrerin Johanna Doppler). Bild: sw/petry
Im Inneren des Planetariums wird der Wiener Nachthimmel auf die Kuppel projiziert, von dort ging es bis in die Tiefen des Weltalls für die Volksschule Adnet (hier die 2B mit Lehrerin Johanna Doppler). Bild: sw/petry
Im Inneren des Planetariums wird der Wiener Nachthimmel auf die Kuppel projiziert, von dort ging es bis in die Tiefen des Weltalls (siehe Video).
Im Inneren des Planetariums wird der Wiener Nachthimmel auf die Kuppel projiziert, von dort ging es bis in die Tiefen des Weltalls (siehe Video).
In dem fünf Meter breiten und drei Meter hohen aufblasbaren Zelt reist Astronomin Ruth Grützbauch jeweils mit einer Klasse mittels Videoprojektionen durch das Universum.
In dem fünf Meter breiten und drei Meter hohen aufblasbaren Zelt reist Astronomin Ruth Grützbauch jeweils mit einer Klasse mittels Videoprojektionen durch das Universum.
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