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Wieder Wolf im Hochköniggebiet unterwegs - Riss eines Schafs gemeldet

Beim in Mühlbach am Hochkönig getöteten Schaf wurden DNA-Proben entnommen. Wolfsbeauftragter Hannes Üblagger ist sich aber sicher: Das Rissbild weise eindeutig auf einen Wolf hin. Das Tier kann jetzt vier Wochen bejagt - und erlegt werden.

In Salzburg sind mindestens drei Wölfe unterwegs. Laut Experten können es aber auch bis zu zehn sein.
In Salzburg sind mindestens drei Wölfe unterwegs. Laut Experten können es aber auch bis zu zehn sein.

Ein Wolf hat in Mühlbach am Hochkönig ein Schaf gerissen. Das meldet Hannes Üblagger, der Wolfsbeauftragte des Landes. Beim getöteten Schaf seien DNA-Proben entnommen worden, heißt es. Das Rissbild weise aber eindeutig auf einen Wolf hin. Die DNA-Proben werden jetzt in Wien analysiert - im Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie auf der Veterinärmedizinischen Universität untersucht. Die Untersuchung dürfte rund zwei Wochen dauern.

Der Schadwolf kann jetzt vier Wochen bejagt werden

Die Maßnahmengebietsverordnung, die noch bis 15. November gilt, wird jetzt auf einen Zehn-Kilometer-Radius rund um den Fundort angepasst. In diesem Bereich kann der "Schadwolf" vier Wochen bejagt und rechtskonform entnommen werden. Ob es weitere getötete Schafe im weitläufigen Hochköniggebiet gibt, lässt sich noch nicht abschätzen.

Mindestens drei Wölfe sind in Salzburg aktiv

Der Wolfsbeauftragte geht derzeit von mindestens drei aktiven Wölfen im Bundesland Salzburg aus - im Raum Niedernsill (Pinzgau), im Tennengebirge sowie im Hochköniggebiet. Am 7. August wurde ein Wolf in Maria Alm erlegt - im Zehn-Kilometer-Radiusbereich.

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