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Warum sich Saaldorf-Surheims Ältere regelmäßig zum gemeinsamen Frühstück treffen

In Saaldorf-Surheim trifft sich die ältere Generation einmal im Monat zum gemeinsamen Schlemmen und Ratschen. Dahinter steht ein Angebot des örtlichen Generationenbüros.

Hans und Annemarie Butzhammer, Angela Hagenauer, Irmi Gangler und Marina Haimbuchner (von links) besuchen den Frühstückstreff regelmäßig.
Hans und Annemarie Butzhammer, Angela Hagenauer, Irmi Gangler und Marina Haimbuchner (von links) besuchen den Frühstückstreff regelmäßig.

Eine halbe Stunde nach Beginn ist der erste Hunger bereits gestillt, nur vereinzelt schmiert sich noch jemand ein Brot. Nun rückt der eigentliche Gedanke hinter dem "Gute Laune Frühstück" in den Vordergrund: zusammenkommen und ratschen.

Ins Leben gerufen hat das Angebot im vergangenen Frühjahr das örtliche Generationenbüro. "Seit 2016 gibt es einen Treff in dieser Form schon in Seeon-Seebruck", erklärt Initiatorin Veronika Kerschl. In Saaldorf-Surheim sei das Konzept direkt gut angekommen. Beim Frühstückstreff handle es sich um ein Projekt im Rahmen des seniorengerechten Quartiersmanagements. Fördergeber ist das bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Pfarrheime in den Orten als zentrale Treffpunkte

Speisen und Getränke stellt das Generationenbüro zur Verfügung. Die Treffen finden für gewöhnlich monatlich am letzten oder vorletzten Freitag ab neun Uhr statt. Nächster Termin ist der 20. Dezember. Jeder ab 60 kann nach vorheriger Anmeldung kostenlos teilnehmen. Als Treffpunkt wechseln sich die Pfarrheime in Saaldorf und Surheim ab.

"Das ist in beiden Orten sehr zentral im Dorf", so Teilnehmer Hans Butzhammer. "Es ist hier auch heimelig und von der Größe gemütlich", findet seine Frau Annemarie. Und: "Wir gehen überhaupt gern frühstücken." Sie denke, dass das Angebot auch gut für Leute sei, die viel Zeit zu Hause verbringen und sonst nicht so viel herauskommen würden, ergänzt Tischnachbarin Marina Haimbuchner.

"„Auch Interessierte aus den umliegenden Gemeinden sind herzlich bei uns willkommen.“"
Katharina Gaugler
Generationenbüro Saaldorf-Surheim

Beim Lokalaugenschein in Saaldorf zählt der Frühstückstreff 45 Besucher. "Im Schnitt sind es um die 30", erklärt die für den Frühstückstreff verantwortliche Katharina Gaugler. Aktuell seien fast alle Teilnehmer des Frühstückstreffs aus Saaldorf-Surheim. "Es sind aber auch Interessierte aus den umliegenden Gemeinden herzlich bei uns willkommen."

Die meisten hier sind Stammgäste

Das Teilnehmerfeld würde sich immer auch etwas durchmischen. "Wenn wir in Surheim sind, sind beispielsweise auch einige Bewohnerinnen und Bewohner vom dortigen Seniorenheim mit dabei." Die meisten Teilnehmer würden regelmäßig hierherkommen, sagt Gaugler. So auch die Gruppe um Resi Czech. "Man trifft einfach wieder Leute, auch welche, die man schon länger nicht mehr gesehen hat", erklärt die Saaldorferin.

Erstmals mit dabei: Annemarie Seibert, Christa Mohlschlager, Christa Mooser, Irmi Schneider und Franziska Seyfferth (v. l.).
Erstmals mit dabei: Annemarie Seibert, Christa Mohlschlager, Christa Mooser, Irmi Schneider und Franziska Seyfferth (v. l.).
Brachten neben Hunger gute Laune mit: Christel Frehe, Maria Kreuzeder, Maria Stehböck und Resi Czech (von links).
Brachten neben Hunger gute Laune mit: Christel Frehe, Maria Kreuzeder, Maria Stehböck und Resi Czech (von links).

Zum allerersten Mal mit dabei ist eine Gruppe ein paar Tische weiter. "Wir kennen uns von der Frauengemeinschaft und haben in der Zeitung und auf Plakaten vom Angebot erfahren", erklärt Franziska Seyfferth. "Saaldorf und Surheim waren ja lange Zeit (Anm.: bis 1978) zwei getrennte Gemeinden. Da ist so etwas Verbindendes eine schöne Sache", findet sie.

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