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400 Jahre Universität Salzburg: Die Papstkrone hat viel Ruhm gebracht

Bildung ist ein so hohes Privileg, dass Salzburg dafür einst Kaiser und Papst gebraucht hat.

Das päpstliche Szepter der Benediktiner-Universität Salzburg aus 1656.
Das päpstliche Szepter der Benediktiner-Universität Salzburg aus 1656.
Christoph Brandhuber, Leiter des Archivs der Universitätsbibliothek
Christoph Brandhuber, Leiter des Archivs der Universitätsbibliothek
Jeanne de Peyrebère (1875–1961): Die erste Frau als namentlich bekannte Lehrende war Jeanne de Peyrebère (Lithografie von Karl Ziegler). Sie unterrichtete in den 1930er-Jahren angehende Priester in Französisch.
Jeanne de Peyrebère (1875–1961): Die erste Frau als namentlich bekannte Lehrende war Jeanne de Peyrebère (Lithografie von Karl Ziegler). Sie unterrichtete in den 1930er-Jahren angehende Priester in Französisch.
René Marcic im Hörsaal: Einer der ersten Professoren ab 1962 und einer der „Gründungsväter“ war René Marcic, bis 1964 Chefredakteur der „Salzburger Nachrichten“. Mit Hans Floretta gründet er die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät.
René Marcic im Hörsaal: Einer der ersten Professoren ab 1962 und einer der „Gründungsväter“ war René Marcic, bis 1964 Chefredakteur der „Salzburger Nachrichten“. Mit Hans Floretta gründet er die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät.
Titelblatt des Theaterstücks: Der erste „Jedermann“ in Salzburg wurde am 8. November 1632 im Theater der Universität gespielt. Der Titel des Stücks nach demselben Stoff, den später auch Hugo von Hofmannsthal bearbeiten sollte, lautet „Anastasius“.
Titelblatt des Theaterstücks: Der erste „Jedermann“ in Salzburg wurde am 8. November 1632 im Theater der Universität gespielt. Der Titel des Stücks nach demselben Stoff, den später auch Hugo von Hofmannsthal bearbeiten sollte, lautet „Anastasius“.
Halbplastisches Wachsmodell: Den frühen Medizinunterricht bezeugen Wachsmodelle der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt. Seit 1632 wurde in Salzburg Medizin gelehrt. Ab 1845 gab es ein „Anatomiestöckl“ mit Hörsaal, Seziersaal und Medizin-Museum.
Halbplastisches Wachsmodell: Den frühen Medizinunterricht bezeugen Wachsmodelle der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt. Seit 1632 wurde in Salzburg Medizin gelehrt. Ab 1845 gab es ein „Anatomiestöckl“ mit Hörsaal, Seziersaal und Medizin-Museum.
Astronomische Prunkuhr: Der Mathematikprofessor Pater Bernard Stuart baute 1735 für Erzbischof Firmian eine Uhr: Sie zeigt den jeweiligen Sonnenstand, die Tageszeit sowie Gang von Sonne und Mond durch Tierkreiszeichen.
Astronomische Prunkuhr: Der Mathematikprofessor Pater Bernard Stuart baute 1735 für Erzbischof Firmian eine Uhr: Sie zeigt den jeweiligen Sonnenstand, die Tageszeit sowie Gang von Sonne und Mond durch Tierkreiszeichen.

In Salzburg eine Universität zu gründen war ein weltbewegendes Ereignis: Kaiser wie Papst mussten zustimmen. Nach glücklosen Versuchen in 15. und 16. Jahrhundert gelang es zwei Erzbischöfen, das doppelte Privileg zu erringen: Paris Lodron setzte durch, was sein Vorgänger Markus ...