"Es ist ein Projekt, das ganz eng mit dem Salzburg Museum und dem Belvedere im zeitlichen Rahmen zusammenhängt und von daher bedarf es auch, dass die Zahnräder ineinandergreifen", eröffnete Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) das Pressegespräch zum Spatenstich der Orangerie. Denn das seit 2012 leer stehende Barockmuseum wird ab 2026 das neue Heim des Sattler-Panoramas. Das Panorama musste aufgrund des Umbaus des zweiten Residenzinnenhofs weichen.
Umbauplan inkludiert Barrierefreiheit und 11. Platz
Dem Umbauplan gingen viele Diskussionen der Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Stadt, SIG (Stadt Salzburg Immobilien GmbH) und der UNESCO vorraus, erzählt Salzburg Museum Direktor Martin Hochleitner. Florian Molzbichler setzte das inhaltliche Konzept architektonisch um. Die Außenfassade bleibt erhalten. Der Eingangsbereich wird barrierefrei und lichtdurchflutet. Die in den 1970er Jahren zugemauerte Fenster wurden wieder geöffnet. Neben der Rotunde für das Panorama entsteht der 11. Platz. Der Ort soll das UNESCO Weltkulturerbe digital erlebbar machen. Dafür kooperiert das Salzburg Museum mit dem Ars Electronica Center. Zudem soll es ein Raum für Diskussionen sein. Bauherrin ist die stadteigene SIG. Die Generalsanierung kostet 5,5 Millionen Euro, 1,5 Millionen stehen als Ausstellungsbudget zur Verfügung.
Rückführung Sattler Panorama benötigt die richtige Temperatur und Baulogistik
Kompliziert wird auch die Rückführung des Panoramas, das sich momentan in einer Klimabox in der Landes-Katastrophenschutzhalle befindet. Dafür muss die Temperatur und die Baulogistik stimmen. "Da müssen wir ein sehr sensibles Zeitfenster nützen", so Hochleitner.