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EL-Theater Hallein gibt Weihnachtsspiel die größte Bühne

Die neue künstlerische Leiterin des Halleiner EL-Theaters startet gleich mit dem größtmöglichen Projekt - auf der größten Bühne der Stadt.

Es schließen sich gleich mehrere Kreise, wenn das EL-Theater unter der neuen künstlerischen Leitung von Silke Stein ihr Weihnachtsspiel auf der Festspielbühne aufführt. Zum einen für Stein selbst: Sie war 2011 eben durch das Weihnachtsspiel zum EL-Theater (evangelisches Literatur-Theater) gekommen, als die Gruppe die alte Halleiner Weihnachtstradition nach acht Jahren Pause wiederbelebte. Vergangenes Jahr übernahm die Theaterpädagogin nun die Leitung der Gruppe von Gründer und Langzeitleiter Kurt Schwaiger.

Als erstes Stück wird sie, gemeinsam mit dem syrischen Regisseur Bashir Khordaji, das Halleiner Weihnachtsspiel inszenieren - basierend auf dem Stück "F.X. Gruber - Dem Schicksal zum Trotz" von Andrea Sobieszek, das die Gruppe 2018 in der Alten Schmiede aufgeführt hatte. "Viele der Schauspieler sind wieder dabei, auch das tolle Bühnenbild und die Kostüme. Aber davon abgesehen werden wir das Stück unter dem Titel ,Schicksalsfäden' ganz anders inszenieren als damals, viel näher am Originaltext."

Silke Stein, Alexandra Schwaiger und Astrid Fürhapter (v. l.) bei der Aufführung 2018 als Schicksalsgöttinnen Norma, Parzia und Moira.  
Silke Stein, Alexandra Schwaiger und Astrid Fürhapter (v. l.) bei der Aufführung 2018 als Schicksalsgöttinnen Norma, Parzia und Moira.  
Silke Stein mit Gruber-Darsteller Heimo Thiel.
Silke Stein mit Gruber-Darsteller Heimo Thiel.
Die Schicksalsgöttinen spinnen die Fäden des Schicksals.
Die Schicksalsgöttinen spinnen die Fäden des Schicksals.
Die Schicksalsgöttinen spinnen die Fäden des Schicksals.
Die Schicksalsgöttinen spinnen die Fäden des Schicksals.
Das Ensemble des EL-Theaters bei der Produktion des Stücks 2018.
Das Ensemble des EL-Theaters bei der Produktion des Stücks 2018.

Und nicht zuletzt finden die zehn Vorstellungen, in Kooperation mit dem Halleiner Weihnachtsmarkt, auch auf einer neuen, der größtmöglichen Halleiner Bühne statt - der Festspielbühne auf der Pernerinsel. "Beim letzten Mal hätten gern viel mehr Leute das Stück gesehen, und auf welche größere Bühne in Hallein willst du sonst gehen?", meint Stein im TN-Gespräch und schmunzelt: "Ja, ein bisschen Größenwahn gehört schon auch dazu." Die Stadtgemeinde unterstützt das Projekt mit 7000 Euro, die Suche nach zusätzlichen Sponsoren läuft schon auf Hochtouren - allein die Technikausstattung kostet 15.000 Euro.

Das Stück handelt von den beiden "Stille Nacht"-Schöpfern Franz Xaver Gruber und Josef Mohr und den Schicksalswendungen, die nötig waren, dass das weltberühmte Lied überhaupt entstehen konnte: "Die Schicksalsgöttinnen ziehen die Fäden und sorgen dafür, dass im Leben unserer Protangonisten einiges passiert. Aber letztlich sieht man, dass echte Freunde, wahre Liebe und ein gutes Herz Dinge schaffen, die auch die Schicksalsgöttinnen nicht ändern können."

Premiere ist am 8. Dezember, danach wird jeweils freitags ein Mal und samstags und sonntags zwei mal gespielt.

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