Tiefer Einblick in die Polizeigeschichte
Die Ausstellung gibt einen umfassenden Überblick über die Geschichte der ehemaligen Behörden und Wachkörper in der österreichischen Sicherheitsexekutive, etwa die bis 2005 bestehende Gendarmerie. Im Fokus stehen wichtige Persönlichkeiten, Ereignisse und Entscheidungen. Zentral ist etwa das Jahr 2012, als die Sicherheitsbehörden reformiert und neu strukturiert wurden. Seitdem stellt jedes Bundesland eine eigene Landespolizeidirektion.
Der Salzburger Standort in der Alpenstraße 90 ist auch Ort des neuen Museums. Genutzt werden die Räume des ehemaligen Cafés "Poldi". Schon Anfang 2020 habe man mit der Einrichtung des Museums begonnen. "Wegen Corona hat sich alles ein bisschen verzögert", sagt Wochermayr.
Der Grödiger bringt viel Erfahrung mit, arbeitete unter anderem bei der Zollwache und Gendarmerie und leitete bis zur Pension vor zwei Jahren die Kripo in der Stadt Salzburg. Schon in der Vergangenheit konzipierte der 65-Jährige mehrere Sonderausstellungen rund um das Thema.
Buntes Programm zur Langen Nacht der Museen
Eröffnet wird das Museum pünktlich zur Langen Nacht der Museen am 5. Oktober, die Besichtigung ist von 18 bis 24 Uhr möglich. Unterstützend durchs Museum führen werden auch mehrere Polizeischülerinnen und -schüler. Geplant ist ein breites, teils interaktives Programm. Beispiel ist ein Salongespräch mit Regisseur und Autor Ernst Kaufmann über Begegnungen mit dem Serienmörder Jack Unterweger, seinerseits Teil der Sonderausstellung "Gendarmenmörder und Serienkiller". Als Highlight nennt Wochermayr auch ein Interview mit dem Ex-Kriminalbeamten Christoph Hundertpfund.
Besichtigung künftig auf Anfrage möglich
Reguläre Öffnungszeiten werde es im Museum künftig nicht geben, sagt Polizeisprecherin Ingrid Planitzer. Besichtigungen sind aber auf Anfrage möglich. Interessierte können sich per Mail unter oeffentlichkeitsarbeit-s@polizei.gv.at melden. Wochermayr empfiehlt den Besuch in Gruppen.