Salzburg hat seit Samstag einen neuen Soziallandesrat. SALK-Kliniksprecher Wolfgang Fürweger macht den Job, die Salzburger Woche hatte ihn im Vorfeld auf der Agenda dieses Postenkarussells. Die Herausforderungen sind groß, und das bei wenig budgetärem Bewegungsspielraum.
Ja, es stimmt, man kann es schon nicht mehr hören, dass immerzu gespart werden muss. Drehen wir es doch einmal in der Form um: Jetzt müssen Dinge angegangen werden, um langfristig die Lebensqualität sicherzustellen. Ein paar der Zutaten für dieses Rezept hat Manfred Sampl als Salzburgs "oberster Bürgermeister" beim SN-Airstream-Besuch vorige Woche im Lungau genannt.
Ämter aufs Land zu verlagern ist eine Option
Man kann Betriebe und Ämter aufs Land verlagern, um auch dort gute Arbeitsplätze zu schaffen, Homeoffice entzerrt den täglichen Pendlerstrom. Wer nur zwei statt fünf Mal die Woche auspendeln muss, nimmt das eher in Kauf. Die Gemeinden selbst können Baulandsicherungsmodelle anbieten, über die günstiger Baugrund (im Lungau um bis zu 130 Euro pro Quadratmeter) zu haben ist.
Das sind Puzzlesteine, die es für junge Familien zumindest überlegenswert machen, wieder auf dem Land zu leben. Wenn umsichtig gespart wird, mit weiteren Gemeindekooperationen etwa bei Altenheimen, Kindergärten oder in der Verwaltung, schlägt es nicht unmittelbar auf die Menschen durch, die Lebensqualität in der Region bleibt erhalten. Wenn das kein Ziel ist, für das es sich zu kämpfen lohnt.