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Heinrich Schmidinger hinterlässt große Fußstapfen

Stefan Veigl

Als Heinrich Schmidinger 2001 zum Rektor gewählt wurde, galt der bescheidene Theologe als Kompromiss-Kandidat aus dem Haus - auch weil nur die wenigsten Uni-Mitglieder, die damals für die Wahl zuständig waren, sich einen Rektor von außen vorstellen konnten.

Bei der Rektorswahl 2019 werden die Karten neu gemischt: Es wird wohl viele externe Bewerber geben. Das Umfeld ist durch die erstarkten Fachhochschulen noch schwieriger geworden. Und alle Kandidaten werden an Schmidingers 18-jähriger Bilanz gemessen: Er kann sich zugutehalten, dass er die Uni durch stürmische Zeiten - schwarz-blaue Regierung, Studiengebühren, Sparpakete, neues Uni-Gesetz - ruhig geführt hat. Seine größte Leistung war, dass er durch finanzielle Umverteilungen etwa die Bio- und Materialwissenschaften als Schwerpunkt ermöglicht hat und das Klima im Haus dennoch intakt geblieben ist. Davon könnte etwa das Mozarteum noch viel lernen ...