B. besitzt ein Jobticket, soll heißen: Ihre Firma schießt zu, damit die Mittfünfzigerin öffentlich zur Arbeit fährt. Das macht B. jetzt gewissenhaft. Die 24 Kilometer lange Strecke bewältigt die Teilzeitkraft mit Bus und Bahn. Ihr Benefit: Sie kann das Ticket auch privat nutzen und tingelt damit quer durchs Land. Seitdem mag sie ihre Firma einen Tick lieber. Sie sagt: Du, die schauen auf mich.
Jobticket macht Leute zufrieden und Umwelt sauberer
Das Jobticket macht also nicht nur die Welt ein Stück grüner, sondern auch Leute wie B. zufriedener. Sie erzählt ihre Geschichte weiter und macht so ihren Arbeitgeber attraktiv für potenzielle künftige Mitarbeiter. Und die Unternehmen? Wenn sie ihren Leuten das KlimaTicket Salzburg als Jobticket schmackhaft machen, fallen dabei keine Lohnnebenkosten oder Sozialversicherungsbeiträge an. Die Kosten können als Betriebsausgabe abgesetzt werden.
Kosten können als Betriebsausgabe abgesetzt werden
Das Jobticket kann für den Arbeitsweg, berufliche Strecken und in der Freizeit im gesamten Netz des Bundeslandes genutzt werden. Bleibt nur ein Haken respektive eine Frage an den Verkehrsverbund. Warum sagt man das nicht vehementer?
Tue Gutes und sprich' darüber
Befördern Sie Ihre Mitarbeiter - mit diesem Claim wird die Aktion zwar beworben, aber nicht mit dementsprechender Antriebskraft. Damit teilt das Jobticket das Los der Benzinfrei-Tage, an denen alle gratis Öffi fahren. Auch sie sind in der öffentlichen Wahrnehmung schwer unterspielt. Rund um Ruperti (20. bis 24. 9.) ist es übrigens wieder so weit: Es sei an dieser Stelle laut hinausposaunt.