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NEOS-Gemeinderat Lukas Rupsch: "Die erste Befragung zum S-Link war völlig zwecklos"

Daher soll die Umfrage über den S-Link in diesem November rechtlich bindend sein. Kritik übt Rupsch auch an den hohen Kosten der ersten Abstimmung.

So soll die Haltestelle des S-Link beim Mirabellplatz aussehen. Es gibt nach wie vor großen Widerstand gegen dieses Projekt.
So soll die Haltestelle des S-Link beim Mirabellplatz aussehen. Es gibt nach wie vor großen Widerstand gegen dieses Projekt.
NEOS-Gemeinderat Lukas Rupsch kritisiert die Kosten für die erste Bürgerbefragung zum S-Link.
NEOS-Gemeinderat Lukas Rupsch kritisiert die Kosten für die erste Bürgerbefragung zum S-Link.

Das Projekt des S-Link erhitzt nach wie vor die Gemüter. In Neualm haben sich Bürger vor Kurzem zur Initiative "Pro Natur" zusammengeschlossen. Diese Gruppierung lehnt den Bau der Lokalbahnverlängerung bis in den Tennengau ab. Die Initiative hat bereits 450 Unterschriften gesammelt und plant weitere Aktionen, um dieses Projekt zu verhindern.

338.406 Euro für die erste Befragung

Kritik kommt auch von NEOS-Gemeinderat Lukas Rupsch. Er fordert bei der landesweiten Befragung im November einen klaren rechtlichen Rahmen, ob der S-Link danach umgesetzt wird oder nicht. Zudem habe die Stadt im vergangenen Jahr viel Geld für eine Umfrage verschwendet. "In der Stadt Salzburg beliefen sich die Kosten auf 338.406 Euro. Da es zu einer weiteren Bürgerbefragung im Herbst kommen wird, war die Durchführung der Befragung Ende November 2023 völlig zwecklos", sagt Rupsch.

Keine weitere Verschwendung der Steuergelder

Zusätzlich gab es laut des neuen Gemeinderats bereits im Herbst Bedenken, ob die Stadt überhaupt rechtlich zu dieser Umfrage befugt sei, was laut NEOS zuletzt auch Alt-Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) so gesehen haben soll. Lukas Rupsch dazu: "Fast 400.000 Euro an Steuergeldern für eine vollkommen sinnlose Befragung, die nun wiederholt wird. Steuergelder verschwenden und Fakten vertuschen, das muss sofort aufhören."

Projektgesellschaft rechnet mit Baubeginn 2026

Die Projektgesellschaft lässt sich davon nicht beirren. Das Unternehmen rechnet mit einer Verfahrensdauer von 16 Monaten. Die Hauptbaumaßnahmen könnten zu Beginn des Jahres 2026 starten. "Gerade bei Projekten, die einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der europäischen Klimaziele leisten, ist eine zeitnahe Umsetzung erforderlich", sagt Stefan Knittel, Geschäftsführer der S-Link Projektgesellschaft. Er hofft auf einen positiven Ausgang der zweiten Befragung am 10. November. Dieses Mal handelt es sich um eine überregionale Befragung. Neben den Bewohnern der Stadt Salzburg sollen auch alle 37 Flachgauer und 13 Tennengauer Gemeinden einbezogen werden.


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