Anlässlich der Angelobung der schwarz-blauen Landesregierung in Salzburg hat das "Bündnis gegen Schwarz-Blau" am Mittwochnachmittag einen Protest-Trauerzug veranstaltet. Laut Polizeidirektion Salzburg sind 120 Personen vom Kajetanerplatz zum Festspielhaus gezogen. Wie das Bündnis im Vorfeld bekannt gab, wollte man symbolisch den Anstand von Landeshauptmann Wilfried Haslauer zu Grabe tragen. Im Einladungstext hieß es dazu: "Der 14. Juni 2023 werde als jener Tag in die Geschichte Salzburgs eingehen, an dem der Landeshauptmann Hetze und Menschenverachtung Tür und Tor öffnet." Entsprechend haben sich die Demonstranten schwarz gekleidet, auch Grabkerzen wurden von einigen getragen. Andere hielten Transparente mit "RIP Anstand" oder "Menschenrechte statt rechte Menschen". Es sei alles ruhig verlaufen, ohne besondere Vorkommnisse, heißt es von der Polizei.
Am Vormittag haben lediglich eine Handvoll Demonstranten die Feierlichkeiten rund um die Angelobung gestört. Nach dem Kirchgang um kurz nach halb 9 Uhr sind die Regierungsmitglieder von etwa acht Personen mit Buhrufen und Transparenten empfangen worden.