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Bürgermeisterwahl in Salzburg: Was Haslauer, Steidl und Co. sagen

Harald Preuner (ÖVP) und Bernhard Auinger (SPÖ) treten in der Stichwahl am 10. Dezember erneut gegeneinander an. Die Freude über die bisherigen Ergebnisse ist auf beiden Seiten groß. Noch sei aber nichts gewonnen, sind sich die Parteien einig.

Walter Steidl (SPÖ) freut sich über das gute Abschneiden von Auinger.
Walter Steidl (SPÖ) freut sich über das gute Abschneiden von Auinger.
Harald Preuner und Bernhard Auinger sind in der Stichwahl.
Harald Preuner und Bernhard Auinger sind in der Stichwahl.

Die erste Reaktion von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) nach der Auszählung aller 167 Wahlsprengel: "Wir sind mit dem bisherigen Ergebnis von rund 35 Prozent der Stimmen sehr zufrieden. Das ist eine sehr gute Ausgangslage, aber gewonnen ist noch nichts. Wir müssen uns noch kräftig anstrengen."

"Mit Harry Preuner gewinnt zum ersten Mal ein Kandidat der Salzburger Volkspartei eine Kommunalwahl in der Landeshauptstadt. Das Ergebnis ist sogar ein besseres als am 15. Oktober bei der Nationalratswahl", gratuliert Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer Harry Preuner zum Wahlkampf. "Eine schöne Basis für die Stichwahl am 10. Dezember aber keinesfalls mehr. Jetzt heißt es bis zum Wahltag laufen, laufen, laufen. Wenn wir die positive Stimmung, die Entschlossenheit und die Geschlossenheit beibehalten, hat Harry Preuner gute Chancen, auch in der Stichwahl, die Nase vorne zu haben."

Bernhard Auinger knapp hinter Harald Preuner: Große Freude bei SPÖ

"Ich bin davon überzeugt, dass Bernhard Auinger bei der Stichwahl am 10. Dezember die Nase vorne haben wird", lautet die Reaktion vom Landesparteivorsitzenden der Salzburger SPÖ Walter Steidl, der sich sehr zufrieden zeigt über den deutlichen Einzug in die Stichwahl. "Die Leute spüren, dass Bernhard Auinger der einzige Kandidat ist, der eine klare Vision hat und die Stadt Salzburg modernisieren möchte." Dennoch erwartet er ein knappes Rennen: "Noch ist nichts entschieden. Ab heute geht es darum, auch Wählerinnen und Wähler der anderen Kandidaten bzw. der anderen Kandidatin zu überzeugen. Bei Bernhards Team bin ich aber der festen Überzeugung, dass das gelingen wird."

Auch GVV-Vorsitzender Gerd Brand zeigte sich erfreut über die Ausgangslage für die Stichwahl. "Das Ergebnis des ersten Wahlgangs zur Bürgermeisterwahl, in der Bernhard Auinger knapp 32 Prozent der Stimmen erhalten hat, zeigt, dass mit Bernhard Auinger der richtige Kandidat angetreten ist und für die Stichwahl am 10. Dezember eine erfolgreiche Aufholjagt möglich ist. Es ist auch ein Beweis, dass die hervorragende Politik der SPÖ in der Stadt Salzburg und von Heinz Schaden honoriert wurden."

Johann Padutsch auf Platz drei - ein "respektables Ergebnis"

Johann Padutsch wurde hinter Preuner und Auinger Dritter. Rudi Hemetsberger, Landesgeschäftsführer der Grünen, bezeichnete das Abschneiden von Bürgerlisten-Stadtrat Padutsch als "respektables Ergebnis - und mehr als bei der letzten Bürgermeisterwahl, obwohl es diesmal mehr Kandidaten gab."

FPÖ-Bürgermeisterkandidat Andreas Reindl holte am Sonntag 7,25 Prozent der Wählerstimmen. Die FPÖ-Landesparteichefin Marlene Svazek sagte, "man wünscht sich natürlich mehr. Aber die Wahl hat sich sehr zugespitzt auf zwei Kandidaten." Reindl habe einen sehr guten Wahlkampf gemacht. Und: In freiheitlicher Tradition werde es "keine Wahlempfehlung geben". "Ein erster Schritt in Richtung Gemeinderatswahl ist getan. Darauf werden wir aufbauen", sagte Svazek.

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