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Salzburg zieht Auffrischungsimpfung vor: Dritte Dosis nach vier Monaten

Am Montag noch rangen die Verantwortlichen um eine klare Linie. Angesichts der prekären Situation in den Spitälern wird die Zeit zwischen Zweit- und Drittstich verkürzt.

Durch die jüngsten Verschärfungen der Coronamaßnahmen mit einem Lockdown für Ungeimpfte steigt die Zahl der Impfungen wieder deutlich. Besonders gefragt waren zuletzt Impfungen ohne Anmeldung – wie hier beim Halt des Impfbusses vor dem Europark.
Durch die jüngsten Verschärfungen der Coronamaßnahmen mit einem Lockdown für Ungeimpfte steigt die Zahl der Impfungen wieder deutlich. Besonders gefragt waren zuletzt Impfungen ohne Anmeldung – wie hier beim Halt des Impfbusses vor dem Europark.

Nach der Überlastungsanzeige der Salzburger Landeskliniken hat Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) veranlasst, die Auffrischungsimpfung vorzuziehen. Diese soll künftig statt sechs bereits vier Monate nach dem Zweitstich durchgeführt werden, "um schwere Verläufe zu verhindern und auch so die Spitäler zu entlasten". Die Impfkapazitäten sollten dafür von Montag bis Sonntag in jedem Bezirk aufgestockt werden. Haslauer appellierte erneut an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. "Es ist jetzt keine Zeit mehr, um noch lange zu überlegen. Der erste Stich ist wichtig, aber auch die Auffrischungsimpfung. Wir stellen gemeinsam mit Rotem Kreuz, Ärzteschaft und den Krankenhäusern alles zur Verfügung, aber es kommt nun auch auf jeden Einzelnen und jede Einzelne an. Jeder von uns kann heute oder morgen medizinische Versorgung benötigen, wir müssen das nun gemeinsam sicherstellen, dass man sie auch bekommt."

Stöckl fordert mehr Impfaktionen von Ärzten

Gesundheitsreferent LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP) appellierte wiederum an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. "Wir müssen jetzt schnell impfen, vor allem die Auffrischungsimpfung bewahrt die Menschen vor dem Spital." Die Ordinationen müssten dafür Impftage organisieren, "damit die Menschen sehr rasch zu einer Impfung kommen".